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Kinderflohmarkt für Kleidung: ein Ratgeber

Es ist wieder die Jahreszeit, wo viele Eltern zu asozialen Schnäppchenjäger mutieren:  Kinderklamotten Basare (dieser Link leitet zu Siekers und einer köstlichen Beschreibung, was da wirklich abgeht, oi, oi, oi…).  
Ich war so froh, diese Phase meines Lebens weitestgehend abgeschlossen zu haben:  die Großen sind zu gross, um auf solchen Flohmärkten etwas brauchbares zu finden… und die Kleinen werden haus-intern weitestgehend abgedeckt.

Das war alles fein und gut, bis mein Mann mir neulich aus der Zeitung die nächsten Basartermine vorlas… und ich ihn verdutzt anschaute:  Wieso um Himmelswillen sagt er mir das?  Bis es mir dämmerte!  Stimmt, da war was, wir hatten im Winter allen Kleinkindkram weggegeben, sogar das Gitterbettchen zur Brennholz gemacht… um dann in Februar zu entdecken, ich sei vielleicht ein Bisschen Schwanger… Mist, jetzt muss ich mich wieder ins Getümmele stürzen und mich behaupten…

Nun ja, bin ich nicht bald sechsfache Mutter mit Erfahrung?  Und so präsentiere ich euch heute meine Ultimative Schnäppchenjagd Hitliste, zu erst „Wie bekomme ich, was ich brauche“
und dann „Wie verkaufe ich, damit ich etwas loswerde“.

Wie bekomme ich, was ich brauche?  Eine Kinderkleiderbasaranleitung

1.  Recherche. Damals, als ich vor etwa 15 Jahren anfing, die Kinderkleiderbasare abzuklappern, damals hatten wir im Teletext (im Fernseher…) nachzuschauen.  Da waren alle Märkte brav aufgelistet… irgendwann sind wir dann zur Lokalzeitung übergegangen (wir hatten für etwa 8 Jahren Zugang zu Lokalzeitung, sind aber mittlerweile lediglich Samstagszeitungsleser…).
Heute gibt Google gerne Auskunft.  Egal wo Du deine Information beziehst, günstig ist es, wenn Du am Anfang der Saison einen schnellen Überblick bekommen kannst, damit Du auch deinen Schlachtplan zusammenlegen kannst.
2.  Größe und Auswahl einschätzen und nach Bedarf einstufen. Hier ist es wichtig, eigene bzw. fremde Kenntnisse in deine Auswahlkriterien einzubauen, damit Du deine Prioritäten in deinen Schlachtplan einbauen kannst.
Wichtig ist zu wissen:  Was Du brauchst und wo Du am Besten die Chance hast, das zu finden, was Du brauchst.
Hierbei gibt es Unterschiede wie Veranstalter (Kindergärten decken in der Regel kleinere Kinder besser ab, Kirchen oder Vereine können andere „Gewichtungen“ vorweisen) und Aufbauart (sortierte Basaare gegenüber EinzelVerkauf in einer große Halle).

  • Vorteile sortierter Basare: Man kann gezielt den gewünschten Räume/Ecken einen Besuch abstatten, um schnell seine Liste abzuarbeiten.  Feilschen ist in der Regel nicht möglich, da alle Waren bereits mit Preisen versehen sind.  Aber man findet zumindest alle in Betracht fallende Angebote hübsch gebündelt und organisiert, so ist die Orientierung leicht und die Zeit, die Du am sortierten Flohmarkt verbringst normalerweise kurz.
  • Vorteile unsortierter Basare: In diesem Wust an Angebot scheint es einem zunächst unmöglich, sich orientieren zu können, aber sobald der anfängliche Schock überwunden ist, kann man locker die Verkaufstische links liegen lassen, die offensichtlich nicht das verkaufen, was man selber sucht:  meist werden da so mini-Ordungen erkennbar — diese Frau hat offensichtlich Söhne, ich such aber was für meine Tochter — schnell weiter huschen — diese Frau hat zwar Mädchenklammotten, aber offensichtlich nur ein Krabbelkind, meine Tochter ist aber bereits im Kindergartenalter — schnell weiter huschen… bis man endlich den Tisch gefunden hat, wo alles stimmt:  Alter, Angebot.  Meist hat man dann bei diesen Tischen eine hervorragende Mikrowelt, wo mit ein bisschen Glück, fast alles auf einem Schlag gekauft werden kann.

3.  Fange früh an. Plane 10 Minuten vor Öffnung da zu sein (wenn Du schwanger bist, ist ein frühere Einlass auch manchmal möglich… und dieses Angebot ist nicht zu unterschätzen!).  Sortierte Basare sind grundsätzlich gut vorbereitet vor der Eröffnung, alles liegt am richtigen Platz und es kann losgehen.  Unsortierte Flohmärkte können auch anders sein, da jeder für sein eigenes Angebot verantwortlich ist — hier hilft auch die Kenntnisse über die Basaren, denn ist das so einer, wo die Verkäufer doch in der Regel alle pünktlich bereit sind oder eher nach und nach eintrudeln?

4.  Sei vorbereitet. Sorge dafür, dass Du genügend Platz hast, für das, was Du vorhast zu kaufen.  (Kinderfahrrad fällig?  Sorge dafür, dass dein Kofferraum frei ist!)  Meine To-Do Liste?  Hier ist sie:

  • Auto freiräumen
  • Karte zurecht legen (wenn ich nicht genau weiss, wo es eigentlich stattfindet, dann will ich eine Ahnung haben, wo ich hin muss, wo ich parken kann usw.)
  • Knete… kleine Scheine und Münzen beim unsortierten Basare auf jeden Fall!  Ist auch keine schlechte Idee, kleinere Scheine dabei zu haben beim sortierten Basar, aber hier hast Du mit ein Kassensystem zu tun gegenüber EinzelVerkauf des unsortierten Basars.
  • Bei mehreren Basaren am Tag:  Proviant.  Eine Trinkflasche mit Wasser und Studentenfutter oder Frischkost (Möhren oder Äpfel)
  • Begleitung — vor Kinder:  nimm doch deinen Partner mit!  Oder wenn er babysittet — nimm doch die Freundin mit!
  • Kleines Massband

5.  Feilschen. Beim sortierten Basar ist dies leider nicht möglich, und beim unsortierten würde ich nicht zwingend bei der Eröffnung feilschen, aber wenn ich etwas später da bin und offensichtlich keiner die Ware bis dahin gekauft hat, dann kenne ich kein Pardon:  ich feilsche!  Dabei muss man nicht dreist oder unverschämt kommen… aber sich dafür scheuen auch nicht.

6.  Kein Kaufzwang. Ja, das scheint mir wichtig zu sagen.  Es ist nicht nötig, was zu kaufen.  Egal wie süß, niedlich, cool etwas erscheint, oder noch *schwieriger*– beim persönlichen Gegenüber der unsortierten Basare:  das Fragen nach Preis verpflichtet nicht zum Kauf!

7.  Habe einen Ziel. Pläne, Ziele, eine Ahnung von das, was Du brauchst: dies ist unerlässlich.  Auch ruhig weiterdenken, denn manchmal ergibt sich doch ein Spontankauf, welcher aber absolut passt und stimmig ist, wie etwa eine Kommode, vorausschauend, dass Junior doch wachsen wird oder evt. Geburtstagsgeschenke oder Mitbringsel.  Will heissen, nicht nur nach dem akuten Bedarf, sondern auch etwas vorausschauend sollen deine Ziele erfasst werden.

Es ist kein Geheimnis, man kann doch gut sparen,

wenn man Kinderkleiderbasare richtig nutzt.

Sei bereit, auf viele Flohmärkte zu gehen, und einen Haufen, für deine Zwecken unbrauchbares Zeug zu sehen.  Du musst bereit sein, eventuell den ganzen Vormittag auf Basaren zu sein, um gar nichts zu finden, damit Du doch irgendwann die Fundstücke bekommst, die diesen Weg lohnenswert machen.
Geübte Schnäppchenjäger wissen, wie daraus eine Kunst zu machen ist und wir schätzen selten die Stimmen, die nur darüber klagen, dass sie nie was finden, um festzustellen, sie sind nur zweimal überhaupt auf Kinderbasaren gewesen…

Wie verkaufe ich, damit ich was loswerde.

Für Anbieter (Vereine, Kindergärten, Kirchen oder Interessensgruppen):

1.  Werbung. Macht Euch bewusst, wo Euren Kunden lesen, sich informieren.  Ein Ski- und Winterbedarfbasar bedarf anderer Werbemöglichkeiten als ein Fahrradbasar als ein Kindergartenbasar — der Kigaflohmarkt richtet sich vermutlich eher an örtliche Kunden, der Skibasar umfasst evt. ein größeres Gebiet.  Also stelle fest, welche Werbemöglichkeiten für den Basar in Betracht kommen.

Auch bitte an Beschilderungen denken.  Bereits ab den größeren Kreuzungen in der Nähe können sowas wie große, rote Pfeile auf Karton gepinselt sogar einfach neugierige Menschen anlocken.  Dabei ist es nicht zwingend nötig, etwas darauf zu schreiben, aber wenn was drauf soll, bitte nicht zu viel und nicht zu klein schreiben.

2.  Vielfalt. Je größer das Angebot, desto erfolgreicher wird das Unterfangen sowieso.  Hat der Verein, die Kirche, der Kindergarten nicht genügend anzubieten, dann ist es sinnvoll andere Vereine, Kirchen oder Kindergärten einzuladen, mit anzubieten, damit der Aufwand sich überhaupt für Anbieter wie Kunden lohnt.

3.  Timing. Auf den richtigen Zeitpunkt kommt es an.  Ist anzunehmen, dass alle zuerst ihren Lebensmitteleinkauf erledigen müssen, gemütlich zu Hause frühstücken wollen, sonntags zum Gottesdienst gehen wollen oder der örtliche Fahrradverein hat für diesen Tag einen Nachmittagstour geplant, so wäre es kontraproduktiv, zu diesen Zeiten einen erfolgreichen Basar durchführen zu wollen.  Verschafft Euch einen Überblick darüber, was sonst so zum gewünschten Termin alles los ist und plant entsprechend.

4.  Seid vorbereitet. Je nachdem, wer und wie das alles koordiniert wird, gibt es einiges, was der einzelne Verkäufer noch bedenken muss und evt. bereitstellen muss.  Für unsortierte Basare:

  • Tische und oder Decken, um die Waren auszubreiten
  • klare Preisschilder
  • was zum Essen und Trinken dabei
  • Handy
  • Wechselgeld
  • Plastiktüten für diejenigen, die viel einkaufen
  • Freundin oder Begleitung, um die Zeit etwas einfacher verstreichen zu lassen
  • Geheimtipp:  Kuhlbox mit Getränke und Snacks, und einige Kiddies, die diese auch für einen kleinen Gewinn verkaufen können… 🙂

5.  Feilschen. Hand auf’s Herz, es geht darum, dass man mit weniger wieder Heim kommt, oder?  Gib eher nach mit den Preisen.  Weg ist weg und solange man Geld in der Tasche am Ende des Ganzen stecken kann, dann ist der Sinn der Veranstaltung erfüllt.

Allerdings:  Bei besondere Stücke/Waren kann man durchaus einen festen Preis im Kopf haben.  Sollte es beim Feilschen nicht so hinhauen, dann ist nichts gegen ein „Ich kann das nicht unter X€ weggeben, denn…“.  Dagegen kann man nicht argumentieren, muss es akzeptiert werden.

6.  Nimm’s nicht persönlich. Selbst wenn die gute Frau bereits seit 10 Minuten am Stand steht, die Stücke immer wieder wendet und allerlei Fragen stellt, kann es so kommen, dass sie doch nichts kauft.  Nimm’s nicht persönlich.  Allerdings, wenn der Verkaufspreis sich mehr an den idiologischen Wert hängt (da sah das Töchterlein so niedlich darin aus…), kann das Nicht-Verkaufen doch auf die Preise zurück zuführen sein.  Ein Basar sollte eine Win-Win Situation ergeben:  Ich bekomme etwas günstiger als im Laden (dafür gebraucht), der Verkäufer wird seinen Krempel los (und bekommt einen Obulus dafür).

7.  Setze Ziele. Das Verein, die Kirche, der Kindergarten haben alle Ziele, Gründe, wieso sie überhaupt diesen Flohmarkt anbieten.  Auch einzelne Verkäufer sollten ein Ziel haben. Was möchte man mit den Einnahmen anfangen?  Verkaufe ich mein altes Rad, damit ich etwas zum neuen Rad beisteuern kann?  Oder lediglich, damit ich mehr Platz in der Hütte habe?  Euer Ziel wird auch ein stückweit die Preise und die Verhandlungsbasis bestimmen.  Geht es darum, mehr Platz zu gewinnen, sind die Einnahmen zweitrangig:  Nix wie verkaufen, verkaufen, verkaufen und zwar zu jedem Preis.  Anders ist es, wenn ich ein finanzielles Ziel damit erreichen will…

Zur Preisgestaltung

Manche nicht sortierten Basarverkäufer versehen jedes Einzelstück mit einem Preis, andere scheinen eher spontan einen Preis zu nennen, wenn sie gefragt werden.  Ich ziehe es vor, Preise dran zu kleben, weil das mich die Freiheit ermöglicht, mal auf’s Klo zugehen, dann wissen meine Kinder oder meine Begleitung, wieviel alles kostet und es kann freudig weiterverkauft werden, während ich gerade unpässlich bin.

Es ist aber beim festen Preisen irgendwie eine Hemmung da, doch zu feilschen… darum ist es genauso legitim, keine Preise drauf zu bappen… denn auch diese Methode hat ihre Vorteile.

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Da ich aber hoffnunslos ausser Übung bin, habe ich vermutlich einige gute Tipps vergessen.  Dafür freue ich mich, wenn ihr mir eure Erlebnisse, Vorschläge und Tipps in den Kommentare mitteilen… denn ob ich’s will oder nicht, ich habe nicht mehr als 6 Monate Zeit, um wieder alles für das erste Halbjahr mit Baby aufzugabeln…!

Kette aus Nudeln selber basteln

Nudelfaedeln

Nudelfaedeln

Nudelkette

Nudelkette

Der kleine Wolf brauchte eine kleine Ablenkung. Da wir grad nicht daheim sind und keine Perlen zur Hand waren, musste herhalten, was da war. Nudeln. Nur Penne, aber immerhin. Für den kleinen Zwerg perfekt. Er hat sich in nullkommanix eine Kette aufgefädelt, die er jetzt stolz um den Hals trägt. Mit anderen Nudelsorten kann man
noch kreativer werden.
Wer mag, bemalt und/oder lackiert die Nudelperlen am Ende noch.

Biskuitrolle mit Sauerkirschen


Eine Biskuitrolle mit Sauerkirschen sieht super aus und schmeckt auch super! Schmeckt auch (oder noch besser ?) mit Erdbeeren oder Pfirsichen!

Kinder: Kosten, von denen keiner spricht

In Hessen sind wir bereits in der zweiten Hälfte des Schuljahres und ich hätte gedacht, die lästige „5€95 für Mathearbeitsheft“, „3€/Kind für Kunst“, „Ich brauch noch… [setzte Summe hier ein]€ für [denk Dir was aus…]“ Anfangsphase hinter uns haben müssten.  Aber weit gefehlt. Hier ein Aktionstag, da einen Ausflug.  Glaub mir, mit 5 Kindern kommt locker einiges auf mich zu in dieser Finanzsparte Schule.  Kennst Du das auch?  Bildung soll *frei* sein.  Bildung soll *umsonst* sein.

Und das in einem Land, wo jedes Kind mindestens vier Paar Schuh braucht, nur um eine Schule besuchen zu dürfen… (und dabei zähle ich nicht Winter/Gummistiefel, und lasse völlig außer acht, dass Kinderfüße auch *wachsen* könnten im Schuljahr).  Ich rede natürlich von 1 Paar Laufschuhe, 1 Paar Hausschuhe und 2 Paar Turnschuhe (1 mal für die Halle, 1 mal für draußen).  Ich habe mittlerweile 4 schulpflichtige Kinder… das sind 16 Paar Schuhe.

Eigentlich wollte ich heute überhaupt nicht über Schuhe oder sonstige „halb-versteckte Schulkosten“ schreiben.  Ich wollte über die tückischen, absolut versteckten, total von hinten ich-seh-sie-überhaupt-nicht-kommende Kosten reden.  Vereins-Vergnügungs-Kosten.
Weisst Du, wovon ich spreche?

Spielt dein Kind im Schulorchester?
Wirft dein Kind Tore im Handballverein?
Singt dein Kind im Kirchenchor?

Hier schleichen sich ganz heimlich neue (und wenn nicht beachtet, verheerende) Kosten ein:
die AuswärtsLassUnsSchnellWasZuEssenHolenKosten.

Beim warmen Wetter sind es die Eisdielen, die vielleicht davon profitieren, im Winter (und wenn Du Pech hast), dann ist es McD und Co.  Aber immer, wenn eine Truppe von gleichaltrigen Kinder unterwegs ist, ist die Versuchung groß, anschließend etwas (ob als Belohnung oder als Trostpflaster) zu Essen zu holen.  Ganz schwierig ist es, wenn die Kinder in Fahrgemeinschaften gebracht/geholt werden und man/frau wirklich nicht dabei ist, um soetwas überhaupt zu unterbinden bzw. andere Vorschläge zu machen.

Wenn Du Pech hast, ist dein Kind in mehreren solchen Aktivitäten beschäftigt, und so ist das Potenzial da, dass das eine Kind oft auswärts ißt.  Oder vielleicht hast Du mehr als nur einen Kind… dann reicht es durchaus, wenn jedes Kind NUR eine Aktivität besucht, die außerschulisch ist.

3€ hier, 1€50 da, es kommt ganz schnell was zusammen, ohne dass man sich viel dabei denkt.  Solche Aktionen können die Familienfinanzen mit 20 bis 50€ im Monat belasten!

Ich habe mir eine Liste von potentielle Gegenmassnahmen zusammengetragen und frage Euch, was Ihr da macht?

Familienfinanzen Entlastungsideen

  • Lass dein Kind einen Teil oder alles selber verdienen, um die ExtraKosten selber zu bezahlen.
  • Rede mit den anderen Eltern und beteiligten Erwachsene, um eine kollektive Entscheidung zu treffen, wie man diese Ausgaben eindämmen kann.
  • Gib deinem Kind Taschengeld, um seine Kosten zu decken und bring ihm bei, ein Budget zu erstellen und einzuhalten.
  • Lass dein Kind seine Snacks von Zuhause mitnehmen.
  • Kläre dein Kind über die Kosten- und Gesundheitsfaktoren auf.
  • Schränke solche Aktivitäten ein.

Außerschulische und Schulische Aktivitäten:
Die Extra Kosten, von denen keiner spricht.  Ist das ein Problem für Euch?  Wie geht Ihr damit um?

Stempel selber schnitzen – Stundenlanger Kreativspaß

Stempel selber entwerfen, schnitzen und daraus Bilder und Karten stempeln – das begeistert nicht nur die Kinder. Den ganzen Samstagvormittag konnten wir so werkeln und basteln.
Das Schöne daran: man kann immer weitermachen und sich ganze Stempelsets zusammenstellen.

Material

Linolschnittwerkzeug (ca 5 Euro)
Bleistift, Papier
Stempelgummi (ab 1,30 EUR bei Bösner, nennt sich da „Print
Block“ von Factis
)
Stempelfarbe (je nach Hersteller ca 5 Euro)

Motiv auswählen, Stempel schnitzen und Welten erfinden. Wie man das Motiv auf den Stempel bekommt und wie man das Motiv dann ausritzt, dazu lest hier meine ausführliche Anleitung zum Stempel schnitzen .
Die Tochter zB schnitzt gern eine (oder mehrere) Figuren und
haufenweise Zubehör und stempelt sich daraus kleine Szenen.
Auch dem Sohn (2) machte das Gestempel und Geschnitze (unter Aufsicht) Spaß. Er wollte gern einen Hubschrauber.

Hier eine Reihe an Schnitzideen:

-Raupe Nimmersatt und alles, was sie so isst
-Comicfiguren
-Hubschrauber, Autos, Verkehrszeichen
-Werkzeuge und einen Baumeister dazu
-Obst und Gemüse
-Tiere
-Krafttiere und Symbole (zB Adler und Feder)

Viel Spaß und aufgepaßt auf die Finger 🙂

Vorlesen lassen: was macht Kindern und Müttern Spaß?

Auf der Suche nach neuem Lesematerial für das kleinste Kind (oder eher für die vorlesende Mama, denn irgendwann finde ich es ermüdend Bücher, die ich den Großen auch schon vorlas zum 1125. Mal vorzulesen und dabei genauso begeistert zu wirken…) stiess ich auf ein paar Bücher für Kleine, die mir so gut gefallen, dass ich sie hier mal empfehlen will:

1. Aua! brummt der Bär von Annet Rudolph (die auch die Rabe Socke Bücher geschrieben und illustriert hat)
Hier geht es um Tiere ( Bär, Schwein, Nilpferd, Frosch,Tiger, Hase und Maus) die sich bei verschiedenen Aktionen verletzen und verarztet werden müssen.
Der Clou dabei ist, das Verbandsmaterial in Form eines Klettpflasters hängt griffbereit am Buch. So kann den armen Verletzten schnell erste Hilfe geleistet werden.
Man klebt einfach das Pflaster auf die Klettwunde- noch mal pusten oder -wie von meinem Kind bevorzugt- ein Küsschen drauf und alles ist wieder gut.
Stabiles Pappbilderbuch- auch das Plastikklettpflaster wirkt robust- mit schönen farbenfrohen Bildern im typischen Annet Rudolph Stil und einem einfachen Text (nicht literaturnobelpreisverdächtig, aber in dem Alter erzählt man ja eh meist individuelle Texte…)
Für Kinder ab 2 empfohlen…geht aber meiner Meinung nach schon früher und macht auch älteren Geschwisterkindern noch Spass 😉
Im Oetinger Verlag erschienen und kostet 9,90 EUR

2. Hämmern, Bohren, Bauen! Spielbuch mit Geräuschen
In diesem Buch können kleine Handwerker beim Bohren, Pinseln, Hämmern, Schrauben mit der Rohrzange und Sägen tätig werden.
Auf jeder Doppelseite wird kurz in Reimform erklärt, wie das jeweilige Werkzeug heisst und wofür man es braucht. Dabei sind die Doppelseiten immer gleich aufgebaut:
Links ein Bild, auf dem man viel entdecken kann, rechts der Text und dazu das Werkzeug, welches auf der linken Seite vom Handwerker benutzt wird in gross.
Das Beste ist aber, dass die jeweiligen Werkzeuge durch hin und herschieben bewegt werden können und dabei- man glaubt es kaum- wirklich relativ naturgetreue (im Rahmen der Möglichkeiten) Geräusche von sich geben. Mein Favorit ist dabei die Farbrolle, die wirklich, wirklich fast wie echt klingt.
Die Altersempfehlung ist mit 2+ angegeben…macht aber bestimmt schon vorher Spass.
Was die Stabilität betrifft, so macht das Buch einen guten Eindruck…wirklich benutzt haben wir es allerdings nicht (nur im Laden bearbeitet), darum kann ich dazu nix sagen
Erschienen bei Ravensburger und kostet 9,95 EUR
Bestimmt ein schönes Geschenk für Patenkindgeburtstage…danach ist man die Lieblingstante 😉

3. Meine kleine Satzwerkstatt
Wer kennt sie nicht, die Klappbilderbücher mit den geteilten Seiten wo Tiere, aufgeteilt in Kopf, Bauch und Beine zu den tollsten Fabelwesen kombiniert werden können.
Nach genau dem gleichen Prinzip arbeitet dieses Buch, allerdings werden statt Bildern hier Satzbausteine verwendet.
Zur besseren Orientierung sind die zusammengehörigen Sätze auf dem gleichen farbigen Hintergrund gedruckt. Bilder gibt es keine.
Trotzdem kann dieses Buch bestens amüsieren und regt Kinder dazu an, eigene Sätze nach gleichem Muster zu „basteln“ oder auch Geschichten zu den verrückten Sätzen zu erfinden, wie z.B. den vom Buchdeckel: Bei Vollmond / versteckt / mein Zahnarzt / die Alpen
Erschienen im Moritz Verlag
Stolzer Preis von 12,95 EUR

Bibliotheken – Spiel- und Lesespaß für Groß und Klein

In Bibliotheken und auch kleineren Büchereien findet man nicht nur Bücher, sondern auch Spiele, Musik und Filme.

Als Kind war ich Stammgast in unserer örtlichen Bibliothek. ich wusste genau, in welchen Regalen was zu finden war. Immer wieder gab es neues zu entdecken. Später habe ich lange Zeit keine Bücher mehr ausgeliehen, sonder es war mir wichtig, sie mein eigen zu nennen und
zu besitzen.
Jetzt mit den Kindern geniesse ich das Angebot der öffentlichen Bibliotheken.
Wir können lange Zeit da verbringen, uns durch Bücher schmökern und Spiele spielen. Je nach Bibliothek gibt es eine große Auswahl für Groß und Klein. Sogar Musik und Filme kann man leihen.
Hörspiele und Spielkonsolen. Je nach Stadt oder Gemeinde ist das Angebot (für Kinder) kostenfrei oder kostet eine kleine Jahresgebühr. Bibliotheken bieten oft auch Vorlesestunden oder andere Aktionen rund um Literatur. In manchen Stadtteilen oder kleineren Ortschaften
gibt es Bücherbuse, die eine kleine Auswahl des Angebotes mit sich rumfahren und an festen Stellen zu festen Zeiten zugänglich machen.

Viel Spaß beim Lesen, Spielen, Hören und Entdecken!

Nach Weihnachten ist vor Weihnachten: Wie spare ich auf’s große Fest?

Alle Jahre wieder kehrt die Besinnlichkeit mit einem Hauch vom Wahnsinn und Streß bei uns ein, nicht wahr? Und gerade jetzt, wo Fasching vor der Tür steht möchte ich bereits Weihnachten 2011 ansprechen. Genauso wie ein Gärtner schon längst weiss, was er im Frühjahr 2011 pflanzen will, und gegebenenfalls bereits mit der Vorzucht angefangen hat, so möchte ich meine weihnachtliche Planung vom Vorjahr noch ausdehnen und die finanziellen Aspekte hervorheben.

Weihnachten soll eigentlich eine schöne Familienzeit sein, wo Plätzchen genascht, Lieder gesungen, und errinnerungbringende Familienzusammenkünfte erlebt werden.  Und man möchte sicher gerne den Lieben etwas Besonderes zukommen lassen, mal was selbst gebasteltes, mal was gekauftes.

Manchmal, muss ich gestehen, ist es einfach enorm, die Liste an Verwandte und Freunde, die ich beschenken will.  Darum habe ich angefangen, ein Weihnachtsbudget aufzustellen, um sicher zu gehen, dass alles sich „im Rahmen“ entwickelt und ich auch keinen vergesse.

Einen Weihnachtsbudget ist fein und gut, aber woher kommt denn das Geld, womit man plant, die Geschenke zu besorgen?  Nicht jeder hat einfach so XY Euros auf’m Sparkonto sitzen.

Wie spare ich auf Weihnachten?

Mein Mann sammelt das Jahr über alle 2€ Stücke in sein Sparschwein. Damit bestreiten wir eigentlich fast alle Geschenke über’s Jahr.

Obschon dieses Prinzip für uns funktioniert, macht es mich kirre.  Ich weiss selten, wieviel Geld ich ausgeben MÖCHTE (denn ich weiss HEUTE nicht, was meine Söhne und Töchter interessiert im Dezember!) und beim Sparkonzept meines Mannes kann ich auch nie wissen, wieviel sich eigentlich im Topf jetzt befindet noch wieviel noch hinzukommen wird.

Mein Vorschlag ist:
einfach einen festen Betrag täglich zu bestimmen (oder wöchentlich), und diesen dann auch ins Sparschwein zu legen.

  • Sparen wir 1€ am Tag, so haben wir 365€ im Jahr gespart.
  • Sparen wir 2€ am Tag, so haben wir 730€ im Jahr gespart.

Je nachdem, wie dein Alltag aussieht, ist es nicht schwierig *zusätzlich* 1 oder 2 Euro am Tag zu sparen.  In der Mittagspause auf dein Starbucks zu verzichten wird sogar deine tägliche Ersparnisse in die Höhe schnellen lassen… (falls Du dir sowas regelmäßig gönnen kannst, hast Du vermutlich meine kleinen Spartipps gar nicht nötig…).

Auf jedenfall bekommt das Sparen jetzt einen definitiven, festen und messbaren Sinn für mich:  ich kann projezieren, wieviel ich in einem Jahr (oder in einem Jahresabschnitt) beiseite legen kann.

Und ich kann dann besser planen:  sehe ich höhere Anschaffungen kommen (z.B. das älteste Kind wird im Herbst einen Auslandsbetriebspraktikum absolvieren, da ist ein Laptop nötig…), kann ich mir überlegen, ob ich ein Sondersparprogram anfange oder einfach meine tägliche Ansparungen auf etwa 3€/Tag erhöhe (spart im Jahr: 1.095€) .

Praktische Anwendung

Für mich liegt die praktische Anwendung im täglichen Sparen.  Klar könnte ich sagen:  1€/Tag = 28 bis 31€ im Monat und einfach diesen größeren Betrag dann beiseite legen.

Eine tägliche Ersparnis hilft mir aber im Alltag nach den kleinen Dingen Ausschau zuhalten und da auch zu kürzen.  Ein kleiner Verzicht hier, eine winzige Entbehrung da.  Und siehe da, am Ende des Jahres habe ich zwei Sachen:  eine Geschenkkasse UND eine bessere Übersicht über meine finanziellen Angelegenheiten.

Vom 1. Februar bis Weihnachten sind 328 Tage (ich hoffe, ich habe richtig gerechnet — wir feiern am 25. Dezember…).  Bis dahin könnten locker über 300€ zusammen kommen…

Wirst Du auch anfangen, Weihnachtsgeld auf die hohe Kante zu legen?

Wie beschäftige ich mein krankes Kind?

Neulich hat es uns erwischt:  Brechen und Durchfall, gleich mehrere Kinder auf einem Schlag.  Dabei hatte ich mich sehr auf das neue Jahr und der Schulanfang gefreut, damit ich mit meinen diversen Projekte weiter kommen konnte…  Aber manchmal ist das Leben alles andere als planbar.

Bei aller Euphorie, als selbständige Mutter super flexibel von Zuhause aus arbeiten zu können, gibt es manch harte Proben, die diese Form der Arbeit stark ins Wanken bringen können. 
Wenn Junior kotzt, dann bitten schön nicht auf meine Tastatur!  
Meine persönliche Lösung, mit dem Haushalt, Familie und Arbeit zurecht zu kommen, nämlich super fruh aufzustehen, geht bei solch Phasen der extrem Krankheit nicht auf, da bin ich oft 24 Stunden durchgehend für meine Familie da… und wie jüngst erwiesen, kann ein solcher 24-Stunden-Dienst mehrere Tage anhalten.

Also muss ich doch auf’s Fernsehen zurückgreifen, damit sich die Kids mal tagsüber ruhig verhalten, und ich endlich das Dringendste ungestört erledigen kann, oder?

Nun, diese Flimmerkiste verwende ich auch gelegentlich, aber um ehrlich zu sein, gibt es eine Fülle an anderen, schnell organisierten oder einfach umzusetzende und doch schönen sowie ansprechenden Kinderbeschäftigungen, die wirklich ruhige Momente (die auch bis einige Stunden lang anhalten können!) herbeiführen.

Das eine ist ein Suchspiel, das andere ist ein Steckspiel.

Für das Suchspiel benötige man:

  • einige Kleinigkeiten, für diesen Beispiel habe ich Krampen, Unterlegscheibchen, Schrauben usw. gesammelt, es kann aber alles mögliche an Kleinkram sein.
  • Reis oder kleine getrocknete Bohnen/Linsen.  Ich hatte im Vorratsschrank meiner Schwiegermutter Reis gefunden, welcher vor zwei Jahren abgelaufen ist.  Das kam mir gerade recht!
  • ein  durchsichtiges, abschließbares Gefäß, ich habe eine ausgespülte Saftflasche benutzt.

Das Video zeigt, wie einfach alles zusammengesteckt wird.

Für das Steckspiel benötigt man:

  • Knete
  • Zahnstocher

Aus der Knete formt man kleine Kugeln und verwendet diese dann als Verbindungsstücke.  Es hat mich wirklich überrascht, was die Kids daraus gebaut haben, wie anhaltend ruhig es war und wie alle meine Kinder sich da hineinvertieft haben (von 4 Jahre bis 13 Jahre).

Auf der Suche nach geeignete Webseiten mit guten Anregungen für kranke Kinder und ihre Beschäftigung bin ich hier gelandet und fand diesen Hinweis sehr ansprechend, denn es muss wirklich nichts überwältigendes sein — sondern kann so einfach sein wie meine zwei Beispiele oben zeigen:

Wenn Sie Geschenke für kranke Kinder suchen, kommt noch ein wichtiger Faktor hinzu: Sie müssen etwas finden, das die kleinen Patienten auch in ihrer jeweiligen Verfassung nutzen können. Wenn Sie ein Spiel schenken möchten, achten Sie darauf, dass es sich gut am Bett spielen lässt und geben Sie daher vielleicht einem Kartenspiel den Vorzug. Außerdem kann es kranken Kindern schwerfallen, sich zu konzentrieren, auch das sollten Sie bei der Wahl der Geschenke bedenken. Die Spieldauer sollte nicht allzu lang sein, damit das Kind sich ausruhen kann. Sehr gute Geschenke für kranke Kinder sind auch Dinge, mit denen sich das Kind über einen längeren Zeitraum selbst beschäftigen kann.

Ich glaube, das nächste Mal, wenn ich sogar ein krankes Kind besuchen gehe, nehme ich auch einen handvoll Zahnstocher und etwas Knete mit… mal schauen, ob das nicht eine tolle, ruhige, gemeinsame Beschäftigung ist…

Wie hilfst Du Deinen Kindern durch ihre Krankheitsphasen?

ADS: Modekrankheit oder wie sicher ist die Diagnose?

ADS ist nicht zwingend eines unsere Themen hier auf MomBlog, aber wir Mütter schlagen uns auch mit solchen Themen herum, nicht wahr?

Unser ältester Sohn wird voraussichtlich das vierte Schuljahr in diesem Jahr vollenden und wir sehen uns vor der Wahl der weiterführende Schule.  Da dieser Kerl aber äußerst unruhig ist, haben wir öfters von allerlei wohlwollenden Beobachtern die Frage zu hören bekommen: „Vielleicht hat er ADS oder ADHS?“  Und nun stehen wir hier, „Verdacht“ ist ausgesprochen, aber was jetzt?  Da ich mir sicher bin, dass wir nicht die einzigen Eltern sind, die sich mit solchen Themen beschäftigen, schreibe ich hier etwas von meinen Recherchen auf:

Fast jeder zehnte Junge gerät heute in den Verdacht, unter einem Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom (ADS) oder einem ADHS (Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktiv-Syndrom) zu leiden. Bei Mädchen sind es wesentlich weniger.

Doch oft wird schon von dieser Erkrankung gesprochen, ohne dass das Kind tatsächlich von einem Fachmann untersucht wurde. Die Diagnose sollte von einem Kinder- und Jugendpsychiater, einem Psychologen oder Kinderarzt gestellt werden und folgende Elemente enthalten:

  • eine ausführliche Anamnese, dazu gehört die Geschichte des Kindes von Geburt an;
  • eine Verhaltensbeobachtung zu Hause und in der Schule;
  • eine Leistungsdiagnostik (mit Intelligenztest);
  • die Erfassung der Emotionalität des Kindes;
  • eine neurologische Untersuchung.

Weitere Informationen und Hilfestellung findest Du hier:

ADS Kinder leiden auch öfter unter mobbing in der Schule (oft auch von Lehrermobbing hört und liest man).  ADS deckt viele Vorurteile auf:  „Zappelphillipe sind faul und uninteressiert!“ (was aber bei weitem nicht stimmen muss!), „Zappellieschen ist schlecht erzogen!“.

Sollte Dein Kind ADS haben oder solltest Du einen Verdacht haben, wünschen wir viel Kraft von MomBlog.  Es gibt mittlerweile immer mehrere Gruppen, die helfen können:  Ihr musst das nicht alleine tragen.

Gerne erweitere ich diese Hilfestellungsliste, also trage Deine Empfehlungen in den Kommentare ein.