Ich mag es, Ketten selber herzustellen. Dazu brauche ich kein Bastelgeschick, sondern nur hübsche Perlen und ein bißchen Sinn für die richtige Anordnung.
Leider sind Perlen nicht ganz preiswert. Ramona bastelt Ketten aus Nudeln, das sieht sehr witzig aus und ist bestens für Kinderhände geeignet.
Aber diesmal ist mein Anspruch etwas höher und die Kette soll „ausgeh-fähig“ sein ohne all zuviel zu kosten.
Und da sind mir meine Indianerperlen wieder eingefallen, die ich als Kind gedreht habe. Ein Papierdreieck, ein Bleistift, ein bißchen Kleber und die Papierperlen waren fertig und konnten zu einer farbigen Kette aufgefädelt werden.
Diese Vorgehensweise könnt Ihr noch perfektionieren und wirklich sehenswerte Perlen herstellen.
Man nehme:
Papier der verschiedensten Sorten
Kleber
Bleistift oder Zahnstocher (je nach Fingerfertigkeit)
Lederband oder Perlonfaden
Klarlack
Zerschneidet einen Bogen Papier in Dreiecke mit einer kurzen Seite und zwei langen Seiten (für Kinder am besten Tonpapier, weil das ein bißchen stabiler ist, ansonsten empfiehlt Frau Bastelfrau auch Geschenkpapier für die Papierperlen; alte Zeitschriften oder bunte Kataloge sind auch prima, bei den dünnen Seiten aber eng wickeln, sonst reißen die Perlen zu schnell).
Mit der Form des Dreiecks könnt Ihr die Gestalt der Perle beeinflussen. Einfach mal experimentieren.
Das Dreieck von der kurzen Seite angefangen über einen Bleistift legen und kan fest aufrollen. Zwischendurch immer mal einen kleinen Tupfen Kleber aufs Papier geben und weiterrollen.
Je dünner die Rollhilfe und je länger und schmaler das Dreieck, um so kompaktere Perlen könnt Ihr herstellen.
Ist das Dreieck breit und lang, dann entstehen wunderschöne längliche Perlen, die aussehen wie die Stacheln des Seeigels.
Die fertigen Perlen streicht Ihr nun noch mit Klarlack ein, dann sehen sie wie Glas- oder Mamorperlen aus.
Dann die Perlen auffädeln und den Faden verknoten.
So entstehen Schmuckstücke aus Papier, deren Perlen sich wirklich sehen lassen können. Auch als Weihnachtsgeschenk.