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Orangen Brioche mit Butter

Auf der Suche nach immer neuen Koch- und Backideen, die

  • wenig kosten, aber sehr gut schmecken, oder
  • auch mal den Besuch beeindrucken oder
  • einfach nur mit dem Märchen aufräumen, dass gutes Essen automatisch teuer ist
  • bin ich auf das Kochbuch von Nicole Stich gestoßen, die mit ihrem Kochblog deliciousdays soviel Furore macht. (Wir haben das erste Kochbuch, es erscheint ein zweites Kochbuch jetzt wohl ganz frisch im Februar 2011).

    Wir haben schon erstaunlich viel daraus gekocht, aber die Orangen Brioche haben es uns besonders angetan. (wahrscheinlich weil BRIOCHE so weltmännisch klingt, schmeckt es den Kindern besser als MUFFINS )

    Man nehme:
    1 Tütchen Trockenhefe
    1 Ei
    1/4 l lauwarme Milch
    75 gr geschmolzene Butter
    500 gr Mehl
    75 gr Zucker
    1 Bio Orange
    1 Prise Salz
    1 Muffinblech

    Alle Zutaten auf Zimmertemperatur aufwärmen und zu einem Hefeteig verarbeiten.
    Die Orange heiß abwaschen und die Schale fein abreiben und unter den Teig mischen.
    Den Teig eine Stunde gehen lassen bis sich das Volumen deutlich vergrößert hat.

    Den Teig noch einmal durchkneten und in 12 gleich große Teile teilen.
    Jedes dieser 12 Stücke wird nun wiederum in 3 gleich große Kugeln geformt, die man alle drei zusammen in eine Muffinmulde setzt. Und zwar so, dass sie sich in der Mitte berühren und nicht übereinander lagern.
    Mit etwas geschmolzener Butter bespinseln und erneut gehen lassen (ca. 10 -15 Minuten).
    Bei 200 Grad im Backofen ca. 20 Minuten backen, bis die Brioche goldgelb aussehen (bei uns dauert es immer ein bißchen länger, weil wir den Backofen nicht vorheizen).

    Orangen Brioche duften gut, sehen sehr dekorativ auf dem Frühstückstisch aus und schmecken zum Reinsetzen!

    Donuts Selber Machen: glücklich mit wenig Geld

    Neulich schrieb Lil einen Kommentar zum Thema „Mit Kindern über Geld sprechen“ folgendes:

    Wir sind nie komisch angesehen worden. Im Gegenteil: So viel wie bei uns los war hätte man mit Geld nicht kaufen können.

    Als alleinerziehende Mutter hat sie was wunderbares schreiben können, nämlich dass es darauf ankommt, was und wie man das Leben meistert anstatt womit.

    Heute möchte ich euch mit einer unserer schönen Wintertraditionen bekannt machen:  
    Hausgemachte Donuts zum ersten Schneefall!  
    Das ist einer unserer Geheimtips, um das Familienleben (günstig aber) ausgesprochen bunt und lebendig zu gestalten.

    Bereits jetzt entschuldige ich mich:  Ich habe Mehl und Zucker usw. NICHT abgewogen.  Ich nehme sowas eh nicht so ernst, also ist -wie üblich- Experimentierfreude angesagt!

    Dieses Rezept ergibt einen riesen Berg von Donuts, darum warten wir manchmal ein, zwei Tagen nach dem ersten Schneefall, um sie mit guten Freunden zu backen.  Da steigt die Winterfreude, denn es macht einfach viel Spaß und anschließend gehen wir gerne auf die Piste mit unseren Schlitten, um danach heißen Kakao und Donuts zu uns zu nehmen.

    Am besten arbeitet man mindestens zu zweit, wenn es darum geht, die Donuts zu fritieren, denn sie müssen noch warm mit Zucker, Zimt-Zucker oder Zuckerguss verziert werden.  Da man alleine nicht beides gleichzeitig machen kann, ist das ein richtiges Mitmachprogramm.

    Donut-Rezept:

    • Löse 6 Päckchen Trockenhefe in einer Tasse warmes Wasser (nimm einfach eine Teetasse, je größer, desto besser).
    • Erwärme 1 1/4 L Milch und lass es etwas abkühlen.  Dazu füge:
    • 6 geschlagene Eier
    • 1 Esslöffel Salz
    • 1 1/2 Tasse Zucker (wie oben, nimm es nicht genau und benutze einfach eine Tasse)
    • 1.5 Kilo Mehl (auch nicht zwingend genau, am Ende hast Du gut 3 Kilo verbraucht, hier geht es um den Vorteig, also etwa 1.5 Kilo)
    • 1.5 Packung geschmolzene Butter (375 Gram)

    Mische alles zusammen und anschließend den Rest vom Mehl unterrühren (also bis Du 3 Kilo insgesamt darunter gemischt hast) — es muss nur angemixt werden, nicht geknetet oder überbearbeitet!

    Lass den Teig an einen zugfreien Ort aufgehen.

    Rolle den Teig in Portionen aus, steche sie aus (ich verwende einen großen Bierglas, um die schöne Runden donuts zu bekommen, dazu nehme ich einen kleinen zackig-runden Ausstecher, um das Loch in der Mitte zu bekommen, welches sehr wichtig ist, sonst bleibt die Mitte roh oder die Ränder verbrannt).  Decke die Donutringe sowie kleine „Münzen“ mit einen sauberen Küchentuch zu, damit sie wieder aufgehen können, während Du

    • Palmin oder sonstige Fritierfett erhitzt (ich verwende 3 Packungen Palmin für diese Rezept, zuerst schmelze ich 2, füge nach und nach wenn nötig von der 3. Packung noch was nach.)

    Fritiere die Donuts (ich bekomme 4 Ringe auf einem Schlag in mein Fritiertopf)

    Donut-Glazur:

    • 1 Kilo Puderzucker
    • 2/3 Tassen kochendes Wasser
    • 2 Päckchen Vanillenzucker
    • 2 Teelöffel vom Fritierfett (geschmolzen)
    • 2-4 Blatt Gelatine (wir machen welche mit Glazur aber auch welche in Zimtzucker gewälzt, daher 2-4 Blatt, je nachdem Du es machen willst).
    • 1/3 Tasse kaltes Wasser

    Löse die Gelatine in kaltem Wasser auf.  Füge kochendes Wasser hinzu.  Umrühren bis sich die Gelantine aufgelöst hat.  Vanillenzucker und Fritierfett hinzufügen.  Puderzucker dazu und kräftig schlagen, bis eine glatte Glazur entsteht.  Diese Schüssel, worin sich die Glazur befindet, muss in eine größere Schüssel oder Topf hineinplaziert werden, welches heißes Wasser hat, um die Glazur flüssig zu halten.

    Sofort nach dem Fritieren, erst super kurz abtropfen und abkühlen lassen, dann aber zügig in Glazur tunken oder in Zimtzuckergemisch wälzen.

    Was gibt es schöneres bei Schneefall, als mit Familie und Freunden zusammen zu kommen, gemeinsam was leckeres zu machen, um anschließend fein im Schnee herum zu toben?

    Dagegen kann keine Wii noch sonstige ElektroSpielzeuge ankommen!

    Schneller Teig als günstige Basis fürs Selber Backen

    Ich bin immer dafür, alles so einfach zu machen, wie nur irgend möglich.  Aber „einfach“ heisst auch nicht für mich „just add water and stir“ oder Fertigprodukte aus dem Lebensmittelladen zu holen.
    Ich koche und backe gerne und wenn es irgendwie geht, dann eigentlich ohne Zusätze, Pulverchen und Fertig-was-weiss-ich.

    Neulich stolperte ich über ein Kochbuch, das einen Schnell-Teig-Mix (natürlich selbstgemacht) zu Grunde legt, woraus man angeblich 32 andere Rezepte herzaubern kann:  
    Nachtische,
    Vorspeisen,
    Pfannkuchen…  
    Ich möchte dieses Grundrezept nicht vorenthalten und vielleicht die eine oder andere Variation daraus auch mitteilen.
    Schnellteig:

    • 8 1/2 Tassen Mehl (Ich mahle Vollkornmehl* selber frisch und mache dann 4 Tassen Weißmehl und 4 1/2 Tassen VKMehl)
    • 1 Esslöffel Backpulver
    • 1 Esslöffel Salz
    • 2 Teelöffel cream of tartar —
      dict.leo sagt mir:  Weinstein…um, keine Ahnung was das ist auf Deutsch… ich verwende dies eigentlich, um Eiweiß steif zu schlagen…
    • 1 Teelöffel KaiserNatron
    • 1 1/2 Tassen trockene Milch
    • 2 1/4 Tassen Backfett oder Schmalz

    In einer großen Schüssel alle trockenen Zutaten zusammen sieben. Mixe gut.  Mit dem Schneidemesser schneide das Backfett/das Schmalz hinein bis es gleichmäßig verteilt ist.  Es wird einen feinen, aber brösselige Teig ergeben.  Diesen kann man nun in einer luftdichten Frischebox aufbewahren:  
    Aufkleber drauf (mit Datum) und stelle die Box an einem kühlen, aber trockenen Ort ab.  
    Binnen 10-12 Tagen sollte der so hergestellte Schnellteig aufgebraucht werden.  
    Ergibt:  ca. 13 Tassen Schnellteig.

    * Vollkornschnellteig solltest Du lieber in der Tiefkuhltruhe aufbewahren.

    Auch bei Vollkornschnellteig:  füge noch einen extra Eßlöffel Backpulver hinzu.

    Rezepte:

    Käsequiche:

    • Paprika Pulver
    • 1 Tasse geraspelte Käse
    • 4 Scheiben Speck/Bacon, gebraten und klein geschnitten (habe ich oft bereits „vorbereitet“ in der Tiefkuhltruhe)
    • 3 Eier
    • 1/4 Teelöffel Salz
    • 1/4 Teelöffel Muskat
    • 1 1/2 Tassen Milch
    • 1 Teelöffel Zwiebelsalz (ich verwende gerne gebratene Zwiebeln aus der TK, die ich im Vorfeld bereits angefertigt habe)
    • 1/3 Tasse Schnellteig (siehe oben)

    Ofen auf 160° vorheizen.  Fette eine runde Backform aus.  Backform mit Paprikapulver ausstreuen (anstatt Semmelbrösel).  Darauf den Käse und Speck auslegen.  In einer Schüssel kombinieren:  Eier, Salz, Muskat, Milch, Zwiebel(pulver oder TK oder frisch) und Schnellteig.  Rühre um für ca. eine Minute oder bis alles sehr gut durchgemixt ist.  Giesse diese über den Käse/Speck.  Backe 30-40 Minuten oder bis ein Zahnstocher sauber wieder raus kommt.  Ergibt 6 Portionen.

    Zuckerrüben Kekse (Oder Apfelkraut Kekse… oder Birnenkraut… oder…)

    • 2 Tassen Schnellteig
    • 1/4 Tasse Zucker
    • 1/2 Teelöffel Zimt (gemahlen)
    • 1/2 Teelöffel Ingwer (gemahlen)
    • 1/4 Teelöffel Nelken (gemahlen)
    • 1 Eigelb
    • 1/2 Tasse Zuckerrübensyrup (Apfelkraut, Birnenkraut…)
    • Zucker

    In einer Ruhrschüssel kombiniere Schnellteig, 1/4 Tasse Zucker, Zimt, Ingwer und Nelken.  In einer kleinen Schüssel kombiniere Eigelb und Zuckerrübensirup.  Füge die Zuckerrübenmasse zum trockenen Teig hinzu  und mixe gut.  Eine Stunde kühlen (im Kühlschrank).  Ofen auf 190° vorheizen.   Kleine (etwa halb so groß wie ein Pingpongball) Kügelchen formen und in Zucker wälzen.  Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech stellen.  Anschliessend jede Kugel plattdrücken.  Etwa 8-10 Minuten backen.  Ergibt ca. 30 Plätzchen.

    Zimt Thins (je dünner desto leckerer)

    • 3 Tassen Schnellteig
    • 2 Eßlöffel Zucker
    • 1/4 Tassen geschmolzene Butter
    • 1/2 Tasse Milch oder Wasser
    • 1 Ei, geschlagen
    • 1 1/3 Tassen Zucker
    • 3 Eßlöffel Zimt

    Ofen auf 230 ° vorheizen.  Backbleche einfetten.  In einer mittelgroßen Schüssel kombiniere Schnellteig mit 2 Eßlöffel Zucker.  Gut vermischen.  In einer kleiner Schüssel kombiniere geschmolzene Butter, Milch/Wasser und Ei.  Füge die flüssige Masse zur Trockenmasse hinzu und rühre diese dann mit einer Gabel bis alles „feucht“ ist (aber nicht durchgeglättet).  Auf ein leicht bemehlte Fläche den Teig 8 bis 10 Minuten kneten, bis der Teig geschmeidig ist.
    Forme den Teig in 40 kleine Kügelchen.  Mixe zusammen den Zucker mit den Zimt und streue sie großzügig auf ein größeres Stück Backpapier aus.  Wälze alle Kügelchen in dem Zimtgemisch gut ein.  Lege dann ein zweites Backpapier oben drauf (also Backpapier, Zimtgemisch, Kügelchen, dann wieder Backpapier oben drauf) und gehe mit der Nudelholz darüber (immer wieder die Zimt Thins in dem Zimtgemisch wendend) bis diese papierdünn sind.  Lege diese dünnen Zimt Thins dann auf dem vorgefetteten Backblech aus und backe für 4-5 Minuten — bis sie hellbraun und knusprig sind.

    Apfel-Nuß-Kuchen

    • 2 1/3 Tassen Schnellteig,
    • 1 Tasse brauner Zucker,
    • 1 Teelöffel Zimt
    • 1/2 Teelöffel Nelken
    • 2 Eier, leicht geschlagen
    • 1/4 Tasse Milch oder Wasser
    • 2 Tassen geschälte, entkernte und geraspelte Äpfel
    • 1/2 Tasse Rosinen
    • 1/2 Tasse gehackte Nusse

    Ofen auf 190° vorheizen.  Einen Kuchenform ausfetten.

    In einer Ruhrschüssel kombiniere Schnellteig, braunen Zucker, Zimt und Nelken.  Mische gut.  Füge Eier und Milch bzw. Wasser hinzu.  Mixe mit dem elektrischen Mixer für eine Minute.  Füge Äpfel hinzu und rühre noch zwei Minuten länger.  Hebe Rosinen und Nüße darunter und giesse die Mischung in die Kuchenform ein.  Backe 40-50 Minuten lang bis ein Zahnstocher sauber wieder raus kommt.

    Variation: Anstatt Rosinen kann man eine Tasse zerkleinerte Bananen nehmen oder einen sonstigen Obstsorte anstelle von Äpfeln.

    Der Schnellteig wird seinem Namen wirklich gerecht, denn einmal vorbereitet hilft er als Basis, schnell und komfortabel neue Backereien zu kreiieren und hervorzuzaubern.

    Weckmänner backen leicht gemacht

    Angela, dreifache Mutter, ist für mich inspirative Quelle für Basteln, Nähen und Backen mit Kindern. Auch ihr Weckmännerrezept haben wir leicht abgewandelt sofort nun schon zum zweiten Mal nachgebacken.

    Ich verwende für unsere Weckmänner immer folgendes Rezept:
    Zutaten:
    1 Würfel Hefe
    1/4 Liter lauwarme Milch
    500 g Mehl
    2 Eier
    100 g weiche Butter
    60 g Zucker
    1 Prise Salz
    2 Eigelb zum Bestreichen
    Rosinen/Mandeln/Nüsse zum Verzieren

    Zuerst die Hefe in der warmen Milch auflösen.
    Das Mehl mit den Eiern, der Butter, dem Zucker und dem Salz in eine
    Schüssel geben.
    Die Hefemilch dazugeben und alles zu einem glatten Teig verarbeiten.
    Zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen.

    Backofen auf 200° vorheizen.
    Teig teilen.
    Einzelne Portionen zu Kugeln formen, platt drücken und mit dem Messer
    einschneiden (1 Schnitt für die Beine; zwei Schnitte für die Arme)
    Mit Rosinen verzieren, mit Eigelb bepinseln und im Backofen bei 180°
    Umluft ca.20 Min backen.

    Weckmänner backen kann man ganz besonders gut mit Kindern, weil der Teig sehr gefügig ist und auch schon ganz junge Kinder kneten und Rosinen hineinstecken können.
    Selber gebackene Weckmänner schmecken gleich 10mal so gut wie gekaufte!

    Lebkuchen selber backen mit Kindern: welch ein Erlebnis!

    Dank der immer wieder berauschenden Bilder von Frau FrischeBrise, ist mir beim Lesen ihres Artikels über das Selber Backen von Lebkuchen das Wasser im Munde zusammengelaufen und wir mußten ihr Rezept sofort nachbacken. Obwohl es eigentlich, wie sie schreibt, gar nicht ursprünglich ihr Rezept ist, sondern das von Frau MamaMuh. Danke an beide!
    Danke NETZWERK, dass es uns so einfach macht, schnell und unkompliziert über SUPER und VOLLDOOF zu berichten und tolle Rezepte in windeseile zu verbreiten 🙂

    Man nehme:
    500 gr Mehl ( 50 Cent)
    400 gr Zucker (50 Cent)
    3 Eßlöffel Kakao
    1 Tüte Lebkuchengewürz (1,49 EURO: ich war erstaunt, wie teuer so ein kleines Tütchen ist)
    1 TL Backpulver

    ev. Backoblaten
    ev. 3 EL gemahlene Mandeln

    Alles im trockenen pulvrigen Zustand gut verrühren. Das Verrühren macht tollen Spaß, weil Kakao in Mehl so schöne Muster macht, bis es dann endlich in einem warmen Braun mündet.

    Wenn alles gut vermischt ist, dann noch 500 ml Milch und 3 EL Öl hinzufügen und alles zu einem cremigen Teig vermischen. Das bisher warme Braun erinnert nun eher an etwas anders, aber der Teig duftet hervorragend.
    Den flüssigen Teig nun auf ein Backblech gießen und 15 -20 Minuten (wir mögen es gern etwas knuspriger und lassen den Lebkuchenteig etwas länger im Backofen) bei 180 Grad backen.

    Und dann schnell ein Foto machen, bevor das ganze Blech aufgegessen, ach eher verschlungen wurde.

    Beim zweiten Blech haben wir auf das mit Backpapier ausgelegt Blech Backoblaten ganz dicht gelegt und darauf den LebkuchenTeig gegossen. Das hat allen noch besser geschmeckt. Komisch eigentlich, weil ja die Oblaten gar keinen Eigengeschmack haben.

    Wer eine Schokoladenallergie hat, der kann so wie wir, einfach den Kakao gegen gemahlene Mandeln austauschen.
    Der Lebkuchenteig wird dann nicht so braun, schmeckt aber ebenso gut.
    Frau FrischeBrise hat ja so Recht: Tschüß Lebensmittelindustrie!
    Wir backen jetzt auch unseren Lebkuchen selber!

    Selber backen statt zum Bäcker

    Ein Teilchen, Kaffeestückchen kostet beim Bäcker zwischen 1,10 und 1,85 EUR.

    Für diesen Preis bekommt man 1 (ein!) Kaffeestückchen!

    Eine Alternative ist es, die Teilchen vom Vortag zum halben Preis zu kaufen. Rosinenschnecken, Mohnteilchen oder Quarktaschen verlieren kaum an Qualität und können gut zum 1/2 Preis gekauft werden.

    Eine andere Alternative ist das Selber backen.

    Z.B.: Amerikaner. Bei unserem Bäcker kostet ein Amerikaner 1,20 EUR.

    Für diesen Preis backe ich ein ganzes Blech voller Amerikaner.

    Man nehme

    75 gr Butter (25 cent)

    100 gr Zucker (10 cent)

    2 Eier (44 cent)

    400 gr Mehl (30 cent)

    1 Päckchen Backpulver (20 cent)

    abgeriebene Schaler einer ungespritzen Zitrone

    1 Päckchen Vanillezucker (10 cent)

    1 Prise Salz

    1/8 l Milch (15 cent)

    Für den Guß: Puderzucker und Wasser und Zitronensaft (20 cent)

    Die Butter mit dem Zucker schaumig rühren und nach und nach die Eier untermischen. Der Zucker muss sich vollständig auflösen bevor man das Mehl hinzufügen darf.

    Dann Mehl, Backpulver, Salz, Vanillezucker, Milch, Zitronenschale hinzufügen und alles zu einem glatten Teig verarbeiten. Den Teig in kleinen Häufchen auf ein Backblech setzen und bei 200 Grad 15 Minuten backen.

    Für gut 1,80 EUR kann man selber 15 Amerikaner herstellen, die mit diesem Rezept auch für ungeübte Selberbäcker genauso gelingen wie beim Bäcker.

    Den Teig in kleinen Häufchen auf ein Backblech setzen

    Fertige Amerikaner langsam abkühlen lassen

    Amerikaner nach Lust und Laune verzieren

    Die Herstellung dauert ca. 20 Minuten.

    Tip: bei uns backen die Kinder die Amerikaner. Selbst die Allerkleinsten helfen schon mit. So spart man nicht nur das Geld, sondern verschafft den Kindern auch noch ein Hochgefühl!

    Selber backen, dann die Amerikaner nach Lust und Laune verzieren und schließlich voller Vorfreude die ersten Teilchen verschmausen: das macht so einen Spaß!