Neulich schrieb Lil einen Kommentar zum Thema „Mit Kindern über Geld sprechen“ folgendes:
Wir sind nie komisch angesehen worden. Im Gegenteil: So viel wie bei uns los war hätte man mit Geld nicht kaufen können.
Als alleinerziehende Mutter hat sie was wunderbares schreiben können, nämlich dass es darauf ankommt, was und wie man das Leben meistert anstatt womit.
Heute möchte ich euch mit einer unserer schönen Wintertraditionen bekannt machen:
Hausgemachte Donuts zum ersten Schneefall!
Das ist einer unserer Geheimtips, um das Familienleben (günstig aber) ausgesprochen bunt und lebendig zu gestalten.
Bereits jetzt entschuldige ich mich: Ich habe Mehl und Zucker usw. NICHT abgewogen. Ich nehme sowas eh nicht so ernst, also ist -wie üblich- Experimentierfreude angesagt!
Dieses Rezept ergibt einen riesen Berg von Donuts, darum warten wir manchmal ein, zwei Tagen nach dem ersten Schneefall, um sie mit guten Freunden zu backen. Da steigt die Winterfreude, denn es macht einfach viel Spaß und anschließend gehen wir gerne auf die Piste mit unseren Schlitten, um danach heißen Kakao und Donuts zu uns zu nehmen.
Am besten arbeitet man mindestens zu zweit, wenn es darum geht, die Donuts zu fritieren, denn sie müssen noch warm mit Zucker, Zimt-Zucker oder Zuckerguss verziert werden. Da man alleine nicht beides gleichzeitig machen kann, ist das ein richtiges Mitmachprogramm.
Donut-Rezept:
- Löse 6 Päckchen Trockenhefe in einer Tasse warmes Wasser (nimm einfach eine Teetasse, je größer, desto besser).
- Erwärme 1 1/4 L Milch und lass es etwas abkühlen. Dazu füge:
- 6 geschlagene Eier
- 1 Esslöffel Salz
- 1 1/2 Tasse Zucker (wie oben, nimm es nicht genau und benutze einfach eine Tasse)
- 1.5 Kilo Mehl (auch nicht zwingend genau, am Ende hast Du gut 3 Kilo verbraucht, hier geht es um den Vorteig, also etwa 1.5 Kilo)
- 1.5 Packung geschmolzene Butter (375 Gram)
Mische alles zusammen und anschließend den Rest vom Mehl unterrühren (also bis Du 3 Kilo insgesamt darunter gemischt hast) — es muss nur angemixt werden, nicht geknetet oder überbearbeitet!
Lass den Teig an einen zugfreien Ort aufgehen.
Rolle den Teig in Portionen aus, steche sie aus (ich verwende einen großen Bierglas, um die schöne Runden donuts zu bekommen, dazu nehme ich einen kleinen zackig-runden Ausstecher, um das Loch in der Mitte zu bekommen, welches sehr wichtig ist, sonst bleibt die Mitte roh oder die Ränder verbrannt). Decke die Donutringe sowie kleine „Münzen“ mit einen sauberen Küchentuch zu, damit sie wieder aufgehen können, während Du
- Palmin oder sonstige Fritierfett erhitzt (ich verwende 3 Packungen Palmin für diese Rezept, zuerst schmelze ich 2, füge nach und nach wenn nötig von der 3. Packung noch was nach.)
Fritiere die Donuts (ich bekomme 4 Ringe auf einem Schlag in mein Fritiertopf)
Donut-Glazur:
- 1 Kilo Puderzucker
- 2/3 Tassen kochendes Wasser
- 2 Päckchen Vanillenzucker
- 2 Teelöffel vom Fritierfett (geschmolzen)
- 2-4 Blatt Gelatine (wir machen welche mit Glazur aber auch welche in Zimtzucker gewälzt, daher 2-4 Blatt, je nachdem Du es machen willst).
- 1/3 Tasse kaltes Wasser
Löse die Gelatine in kaltem Wasser auf. Füge kochendes Wasser hinzu. Umrühren bis sich die Gelantine aufgelöst hat. Vanillenzucker und Fritierfett hinzufügen. Puderzucker dazu und kräftig schlagen, bis eine glatte Glazur entsteht. Diese Schüssel, worin sich die Glazur befindet, muss in eine größere Schüssel oder Topf hineinplaziert werden, welches heißes Wasser hat, um die Glazur flüssig zu halten.
Sofort nach dem Fritieren, erst super kurz abtropfen und abkühlen lassen, dann aber zügig in Glazur tunken oder in Zimtzuckergemisch wälzen.
Was gibt es schöneres bei Schneefall, als mit Familie und Freunden zusammen zu kommen, gemeinsam was leckeres zu machen, um anschließend fein im Schnee herum zu toben?
Dagegen kann keine Wii noch sonstige ElektroSpielzeuge ankommen!