Im Prinzip spielt es keine Rolle, ob Familien mit dem Auto an die Nordsee fahren, mit dem Flugzeug nach Spanien fliegen oder mit dem Kreuzfahrtschiff nach Afrika reisen – in allen drei Fällen sollte immer eine entsprechende Reiseapotheke mit von der Partie sein.
Gerade kleine Kinder leiden häufig unter Reiseübelkeit, aber auch allergische Reaktionen auf Mückenstiche oder grippale Infekte sind im Urlaub keine Seltenheit. Deshalb haben wir ein paar nützliche Tipps aufgelistet, welche Medikamente für die nächste Reise unbedingt mit eingepackt werden sollten.
Die Basics der Reiseapotheke
- Tipp 1: Neben dem Fieberthermometer sollten Eltern altersgerechte Präparate für ihre Kinder in der Reiseapotheke verstauen, die bei Fieber und Schmerzen wirksam sind – am besten fragen sie den Kinderarzt, welche Medikamente für den Urlaub geeignet sind. Fieberzäpfchen sollten beispielsweise nicht mit in warme Länder reisen, weil sie schnell schmelzen können.
- Tipp 2: Für Kleinkinder und Babys sollten abschwellende Nasentropfen eingepackt werden, die vor der Reise mit dem Flugzeug dafür sorgen können, dass durch den fehlenden Druckausgleich im Mittelohr keine Ohrenschmerzen ausgelöst werden. Ebenso sind Nasentropfen mit einer Kochsalz- oder Meersalz-Lösung aus der Apotheke wichtig, weil sie die Schleimhäute befeuchten.
- Tipp 3: In den ersten Monaten müssen kleine Babys bestimmte Medikamente regelmäßig einnehmen, wie etwa Vitamin D oder Fluorid-Tabletten. Deshalb müssen auch diese in der Reiseapotheke untergebracht oder im Handgepäck verstaut werden, falls sie im Flugzeug oder auf dem Schiff eingenommen werden müssen.
- Tipp 4: Zu einer guten Reiseapotheke gehören natürlich auch typische Dinge wie Heftpflaster, Mullbinden, eine Schere, eine Pinzette, Desinfektionsmittel und eine Wundcreme. Weiter sollte auf verschiedene Präparate gegen Juckreiz (z.B. nach Insektenstichen) und altersgerechte Insektenschutzmittel nicht verzichtet werden.
- Tipp 5: Wenn der Urlaub in tropischen Gefilden oder immergrünen Wäldern verbracht wird, darf auch die Zeckenkarte oder eine spezielle Pinzette zum Entfernen der lästigen Biester nicht fehlen. Um die Haut der Kinder nach längeren Exkursionen auf mögliche Zeckenbisse zu untersuchen, sollte auch eine feine Lupe eingepackt werden.
- Tipp 6: Nicht selten leiden kleine Kinder im Urlaub unter Durchfall oder Erbrechen – dadurch wird ihrem Körper viel Flüssigkeit entzogen. Deshalb ist es wichtig, die Reiseapotheke auch um Elektrolytpulver zu erweitern, damit der Salz- und Mineralstoffverlust ausgeglichen werden kann.
- Tipp 7: Zu guter Letzt sollten noch kühlende Salben (z.B. gegen Prellungen), Sonnenschutzmittel sowie entsprechende Cremes zur Linderung von Sonnenbrand eingesteckt werden – danach dürften Familien gegen alle Eventualitäten gewappnet sein.