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Lean Management auch privat

Jeder tut es,
die Wirtschaftsmagazine sind voll davon:
von den Kosteneinsparungen der Firmen.
Die Effizienz steigern,
die Effektivität erhöhen,
Kostentreiber versenken,
eine Worthülse jagt die nächste zur Beschreibung eines einzigen Sachverhaltes :
Kosten senken, weniger ausgeben, das Wesentliche im Auge behalten.

Wir Privatleute jedoch werden zum bodenlosen Konsum animiert,
sollen wegschmeißen, statt zu reparieren,
sollen heute rote Mäntel tragen statt gestern schwarze
und sollen auf die Privatinsolvenz vertrauen.
Nein, da möchte ich nicht mitmachen, ich will auch im Privaten Lean Management einsetzen und Kosten reduzieren, um glücklich und wirtschaftlich zu überleben.

Früher war mehr Lametta

Einen neuen Reichtumsbegriff zu entwickeln ist gar nicht so einfach.
Man muss es nämlich schaffen, den Lebensstil der Nachbarn nicht zum eigenen Glücksvergleichsmaßstab zu machen,
man muss sich trauen, zu verzichten und muss lernen, dass wenig Geld kein Niedergang, sondern
im Gegenteil eine Verschlankung, Befreiung und Verfeinerung des eigenen Lebens bedeuten kann.
Dazu gehört schon einiges, aber an Ideen mangelt es uns allen sicherlich nicht.

Glück ist nicht käuflich

Die Werbung gibt sich viel Mühe uns vom Gegenteil zu überzeugen.

Selbst dreckige Kinder in der frisch geputzten Küche machen glücklich, weil ich entweder eine Milchschnitte essen oder den neuen Wischmop benutzen darf. Juhu !

Aber die Irreführung ist frustrierend.
Liebe, Anerkennung und Glück sind weder im Mediamarkt noch in der Galeria Kaufhof käuflich.

Wir brauchen also eine neue , einfache Definition von Glück :
der reine Konsum ist es offensichtlich nicht.

Einfach glücklich: manchmal ganz preiswert..

Es sind oft die einfachen Dinge, die glücklich machen.

– Im Wald eine Waldhütte bauen
– Im Garten oder an einer Grillstelle ein kleines Lagerfeuer machen. Es reicht schon ein ganz kleines Feuer, in dem die Kinder kleine Stöckchen anbrennen dürfen und nachher ihre Würstchen braten dürfen.
– Stöcke anschnitzen. Sobald Kinder ein Schnitzmesser in der Hand haben, ist das Glück vollkommen.
– Steine ins Wasser schmeißen. Der Freund vom Sohn hat sich das sogar für seine Geburtstagsfeier gewünscht. So einfach kann Glück sein.
– Am Strand sitzen und Zehen beim Lesen in den Sand graben, geht auch an jedem Fluß.
– Auf Bäume klettern, erfreut auch ältere Kinder 🙂
– Konsumverführungen von sich weg halten (Eiswagen, Crèpes-Stand, Würstchen-Stand, Zeitschriftenkiosk), denn die erzeugen nur die lästigen Quengeleien.

Portemonnaie bleibt zu, Kreativität und Phantasie geht auf, das mag ich!!

Ein Sofa: Traum vom ungestörten Leseglück

Mein Traum ist ganz schlicht:
ich habe ein bißchen Zeit, nehme mir ein dickes Buch und ein paar Nüsse und setze mich auf mein Sofa. Ein Sofa mit hohen Seitenlehnen, damit ich mich mit untergezogenen Beinen so richtig gemütlich in die Leseecke kuscheln kann.
Auf dem Weg zum Sofa trete ich NICHT barfuß auf Legosteine, ich zermalme KEINEN PlaymobilHelm, ich räume NICHT stapelweise MickeyMouseHefte vom Sofa, ich setze mich NICHT auf einen Puppenarm, der aus den Sofaritzen ragt und ich weiche auch NICHT Schokoladenreste vom Bezug ab.
Nein, mein Sofa riecht nach englischem Landhaus à la Chesterfield steht frei im Raum, umgeben von Büchern und mit Blick ins Grüne.

Das einzige Zugeständnis an das praktische Leben, das ich mir vorstellen kann ist, dass es sich um ein Schlafsofa handelt, das ich für meinen Besuch ausklappen kann. Auch dafür ist natürlich in meinem Traum genügend Platz. Es muss KEIN Schränkchen verschoben, KEINE Spielkiste rausgeschleppt und KEINE selbstgebastelte HalfPipe weggeräumt werden.

Oh, wie schön ist Panama!!!

Von was träumt Ihr?

Entladen: Einfach Fasten Tag34

Auf den Fensterbänken sammelt sich soviel Nippes und Kindergebasteltes und Blumiges und MalEbenAbgestelltes, dass mich dieses Durcheinander ganz nervös macht. Entladen statt beladen muss hier die Devise heißen!!
Also alles abgeräumt, teilweise weggeschmissen, teilweise (KinderGebasteltes wegzuschmeissen ist ja ein Thema für sich) in die Aufhebekiste gepackt, teilweise in die passenden Kinderzimmer geräumt.
Jetzt sieht es schlichter aus und ich fühle mich wohler.

Und Ihr so?

Heuschnupfen: hilft Schwarzkümmelöl?

Heuschnupfenzeit: noch nie habe ich soviele Menschen getroffen, die heuschnupfen wie dieses Jahr.
Ich heuschnupfe seit der Geburt des vierten Kindes. Bisher hat mir das den Mai verleidet, aber dann war es auch gut.
Das letzte Jahr habe ich sehr erfolgreich mit Cetirizin überlebt, war immer etwas müde, aber dafür fast ohne Niesattacken und Augenjucken.
Aber immer Medikamente schlucken ist mir irgendwie zuwider.
Dieses Jahr nun beginnt mein Heugedöns schon im Februar, weil dank der Klimaerwärmung nun die Erle nicht zwei Wochen im März blüht, sondern insgesamt 6 Wochen ab Mitte Februar. Damit blühen Erle und Haselnuss zeitgleich, was wohl zum HeuschnupfenGau wird.

SCHWARZKÜMMEL hat mir ein netter Mensch empfohlen, das soll nun die Lösung sein.
Habt Ihr damit Erfahrung?

Muss ich Schwarzkümmelölkapseln nehmen oder reicht es auch aus, mit Schwarzkümmel zu kochen?

Naturwissenschaftlich ist die Wirkung des Schwarzkümmelöls angeblich nicht erwiesen. Doch vor einigen Jahren hat das Münchner Institut zur Erforschung neuer Therapieverfahren eine Gruppe von HeuKranken mit Schwarzkümmelöl behandelt. Die Probanden nahmen vor dem Start der Pollensaison während vier bis sechs Monaten täglich ein bis zwei Gramm Schwarzkümmelöl ein. Bei 70% der HeuKranken traten danach keinerlei Heuschnupfen-Symptome mehr auf.

Ein Arzt erklärte mir, dass
„die Substanzen im Schwarzkümmelöl dämpfen zum einen die übersteigerte T-Zellfunktion und zum anderen wird z.B. die Synthese von Prostaglandinen angeregt, die ja entzündungshemmend wirken. Linolensäure stabilisiert Zellmembranen.“

Wie dämmt Ihr Euren Heuschnupfen ein?

Sich im Internet verlieben: funktioniert das wirklich?

Ich habe nach wie vor den Anspruch, dass die Werbung auf momblog einen Mehrwert für die Leser wie auch für den Werbenden bieten muss.
Aber mit diesem namhaften Werbepartner von heute, der Partnerbörse parship.de, bin ich etwas überfordert.

Wie kann man eine Partnersuche ins momblog integrieren?
Sicherlich ist es günstiger, einen Partner zu Hause sitzend im Internet zu suchen als jeden Abend in der Kneipe für teuer Geld mit ein paar Prosecco auf sich aufmerksam zu machen 🙂
Aber das ist ja sicherlich nicht der Grund, warum die Partnerbörsen insgesamt so einen Zulauf haben.
Ich alleine kenne drei Ehepaare, die sich über das Internet gefunden haben.
Im momblog schreiben wir ja auch über das Glücklichsein, das Glücklichsein mit kleinen Mitteln und einem hohen Maß an Zufriedenheit.
Und das suchen wir natürlich auch in unserer Beziehung.

Aber kann man im Internet anhand einer schriftlichen Vorstellung einen Menschen so gut einschätzen, dass man sich mit ihm treffen möchte?
Und wie oft trifft man sich dann mit dem oder der falschen und ist noch frustierter als vorher?

Die Tochter wollte sofort, dass ich mich bei parship anmelde, nicht weil sie um unsere Ehe fürchtet, sondern weil 5 iphones4 unter allen Neuanmeldungen verlost werden… 🙂

Kann man wirklich im Internet den Partner fürs Leben finden?

Mit Kindern glücklich: die Hommage einer Mutter

Liebes Kind,

ich verbrachte die ersten 18 Jahren meines Lebens in der Hoffnung, die Zeit würde sich ein bisschen beeilen. Oh, ich erinnere mich daran, meinen zehnten Geburtstag herbeizusehnen… Doppelziffern!  Ich wollte erwachsen werden, einen Führerschein erwerben, ausziehen, endlich selber entscheiden, was ich tun möchte und es auch tun.

Dann kam eine Zeit in meinem Leben, da habe ich die Zeit nicht vorantreiben wollen.  Ich bin einfach mit der Zeit gegangen, ich war damit zufrieden.
Erst als ich Mutter geworden bin, fing ich an zu wünschen, die Zeit würde langsamer werden: sehr viel langsamer.  Obschon ich auf manche Ereignisse hinschaue, die noch in meinem Leben kommen sollen, sind sie irgendwie nicht an der Zeit gebunden… so langsam kann es werden.

Es versetzt mich in Staunen, dass vier Jahre seit deiner Geburt schon vergangen sind.  Dennoch zur gleichen Zeit ist es mir, als ob ich dich seit immer und ewig kennen würde.  Ich kann mir das Leben ohne Dich nicht mehr vorstellen, geschweige denn ein Familienleben je ohne dich geführt zu haben.  Wenn ich an die Zeit vor deiner Geburt zurück denke, kommt es mir vor, als wärst du auch da gewesen, irgendwo im Schatten wartend.

Ich erinnere mich an den Tag, wo du geboren wurdest.  Du wurdest auf meinen Bauch gelegt.  Du hast geweint.  Unser Augen trafen sich und augenblicklich hörtest du auf zu weinen.  Wir sahen uns in die Augen.  Wir benötigten keine Worte, wir haben uns einfach erkannt.  Es ist mein Wunsch, dass ich diesen Augenblick nie vergesse, in dem wir uns kennengelernt haben und uns in den Augen schauten:  Eine Zeit, frei von der Last der Schmerzen und Enttäuschungen, die wir einander bestimmt bescheren werden.

Aber warte!  Ich flehe um Zeit.  Zeit, um alle diese momentanen Eindrücke in mein Gedächtnis einzuprägen.  Heute lernst du schifahren, oder sollte ich eher sagen: du saust uns davon, stets ein neues Lied auf deinen Lippen, „Schau Mama, ich kann schifahren!“, gleitest durch Schnee, kleine, so süße Füße dich vorantreibend… ich sollte vielleicht besser eine Schaufel vor deinem Bauch befestigen, so kannst du mir den Weg bahnen…  und morgen?  Morgen hast du was neues entdeckt, was neues gelernt und meine Erinnerungen von heute werden langsam mit neue Ereignissen in eine staubige Vergangenheit verdrängt.  Es ist wunderbar mit dir die Welt zu entdecken, aber lass mir etwas Zeit, denn ich möchte alles behalten–wie du bist, wie du deine Welt eroberst!

Du bist da.

Du bist ein Geschenk.

Du bist Freude.


Kind, dein Tag!  8.12.06

Ich freue mich, dich begleiten zu dürfen für diese sehr kurze Zeit.

Alles liebe zum Geburtstag,

deine Mama