Alle Beiträge von Matthias

Der Zahlenteufel: beim Rechnen mitgerissen werden

Es gibt ja immer wieder Bücher, die sind so lala und es gibt Bücher, da möchte man schreien: „Das Leben ist zu kurz für schlechte Bücher, schmeißt alles andere weg und lest DER ZAHLENTEUFEL!“

Das Buch von Hans Magnus Enzensberger ist bemerkenswert!!

Es geht um einen Jungen namens: Robert. Er träumt jede Nacht dasselbe, z.b. dass er auf einer unendlich langen Rutsche immer weiter in die Tiefe rutscht, da mag er „Hilfe“ rufen solange er will, es hilft nichts. Doch eines nachts, er saß gerade in hohem Gras (höher als er selbst) traf er den Zahlenteufel, der gerade auf einem Sauerampferblatt saß. Zusammen mit ihm träumt sich Robert 12 Nächte lang durch die wunderbare Welt der Mathematik.

Robert trifft den Zahlenteufel, und das fast jede Nacht, der Traum und das Wachsein verschmelzen in der Wahrnehmung des Lesers. Die Zahl 1 zieht sich als roter Faden durch das Buch und Rechenlogik wird immer wieder auf eine Rechenoperation von lauter EINSEN zurückgeführt. Robert, der Rechenmuffel, wird nicht lehrhaft für die mathematik gewonnen, sondern durch reizvolle logische Fragen, weit entfernt von den weltverfremdenden Textaufgaben in deutschen Schulen.

Frische, überraschende und unkonventionelle Zusammenhänge von Zahlen und Rechenoperationen stellt der Zahlenteufel her, stellt Aufgaben, die sowohl die Hauptfigur Robert als auch der Leser selbständig lösen müssen. Die zwölf Nächte sind so kurzweilig und trotzdem so inhaltsschwer, dass wir viel Gesprächs- und Diskussionsstoff nach der Lektüre hatten.

Das Buch „Der Zahlenteufel“ ist empfehlenswert für Kinder ab 9, sowohl Rechenmuffel wie auch Rechenkünstler haben das Buch innerhalb eines Tages verschlungen.

Weitere Rezensionen:

Der Zahlenteufel bei mathematik.de

lehrer-online empfiehlt auch den Zahlenteufel

Kerzen selber machen: günstig und kreativ

Matthias hat das Kerzen Basteln in die Familie gebracht und bringt uns immer wieder dazu, neue Dinge auszuprobieren.

Gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit brauchen viele Familien Kerzen. Diese sind im Laden viel teurer als sie selber zu machen. Daher bekommst du hier eine ausführliche Anleitung wie man mit wenig Kosten tolle Kerzen selber machen kann.

Man nehme:
-Eine Wachsplatte (ich empfehle den Kauf bei Creativ-discount.de)
-einen Docht (liegt dem Set von creativ-discount bei)
-einen Föhn
-Kreativität

Als erstes nimmt man die Platte und halbiert den Docht in der Mitte, da er sonst zu lang wäre.

Als nächstes legt man den Docht so an eine der kurzen Kanten, dass unten ein kleines Stück über steht. Dann weicht man den Bereich um den Docht ein, indem man ihn kurz anföhnt. Anschließend rollt man den Anfang so lange bis die Kante an den Rest der Platte stößt.

Danach klappt man das kürzere der über stehenden Stücke nach innen um, um den Docht zu befestigen und beföhnt den restlichen Teil der Platte, um weiterrollen zu können.

Kurz vor dem Ende föhnt man nochmal nach, um das Ende zu befestigen, damit die Kerze sich nicht wieder aufrollt und der Docht rausfällt.Fertig

Je nach Bedarf kann man die Platte vor dem Rollen noch bearbeiten damit sie hinterher nicht so langweilig aussieht. Ich empfehle es, vorher die Platte schräg durchzuschneiden und dann die Kerze wie ein Crossaint zusammenzurollen. Ausserdem kann man hinterher Verzierungen an der Kerze festschmelzen:

Und schon hat man schöne Kerzen und stolze Macher.

Waldhütte bauen mit Kindern

 online Ferienfreizeit Tag 10: Waldhütte bauen mit Kindern 
 Gastbeitrag von Matthias 

Bewaffnet mit Kordel, Schnitzmesser, Fotoapparat und einer Thermoskanne Tee kann man tagelang Urlaub für fast umsonst im Wald erleben. In der Natur können die Kinder ungezwungen ihre Ideen ausleben und eine Menge Erfahrungen sammeln.

Zusammen eine Waldhütte zu bauen, die nicht einstürzt und in der man nachher tatsächlich liegen kann, ist ein nachhaltiges Erlebnis.

Anleitung zum Bau einer Waldhütte!

1. Man suche sich zwei gleich lange Äste mit jeweils einer Astgabelung am Ende des Stockes
2. man suche sich einen Baum
und
– einen langen (3 m) dicken Ast, den man so auf den Boden legt, dass das eine Ende A direkt an den Baum stößt. Das Ende B liegt frei.
3. Nun steckt man die Astgabelungen rechts und links vom Astende B schräg in die Erde, so dass die Astgabelungen in den Himmel zeigen und sich in einander verschränken.
– In die so entstande Halterung legt man das Astende B, so dass der dicke Ast nun winkelig hochsteht. Ende A drückt auf der Erde gegen den Baum und Ende B liegt hoch auf den Astgabeln.
4. Nun lehnt man viele Äste schräg gegen den dicken Ast, um die Seitenflächen zu schließen. Die Äste müssen sehr dicht nebeneinander stehen, um das Laubdach zu halten.
5. Über diese schräge Astwand streut man nun ca. 5 cm dick Laub.
Nun ist die Waldschlafstätte fertig.

Diese Waldschlafstätte läßt sich einfach zu einer Hütte ausbauen, indem man noch einen Eingang davor setzt.
6. Dazu sucht man sich 4 lange Äste mit Astgabelungen am Ende
7. Vor der gebauten Waldschlafstätte steckt man nun diese vier Äste senkrecht in die Erde, so dass ein Viereck entsteht.
8. Jeweils die zwei gegenüberliegenden Astgabelungen verbindet man nun mit einem Ast, der genau in die Astgabelung paßt.
9. Auf diese Halterung legt man ganz viele Äste dicht aneinander, so dass ein Dach entsteht.
– Die Seiten deckt man ab, in dem man auch hier wiederum schräg Äste gegen die Halterungen lehnt.
10. und 11. Alle Äste wieder dick mit Laub abdecken und fertig ist die Waldhütte mit Eingang.

Es hört sich schwierig an, aber das Bauen geht zügig von der Hand, wenn man erst einmal die passenden Äste mit Astgabelung gefunden hat. Ich habe diese Hütte unter Anleitung eines Försters gebaut.

Bis morgen!

Links und rechts:
Wer es gerne pädagogisch wertvoller mag, dem empfehle ich hier zwei überaus gelobte Bücher zum Thema Wald mit Kindern.
[ReviewAZON asin=“3931902250″ display=“inlinepost“]
[ReviewAZON asin=“3769814428″ display=“inlinepost“]