Handwerkstipps für den Umzug: Selbst ist die Mom

Ob Mann oder Frau, jeder hat mal so seine handwerklichen Schwierigkeiten beim Umzug. Hier wurde falsch gebohrt, dort fehlt ein Aufsatz und da stellt sich die Frage: „Wie funktioniert das eigentlich?“
Bevor man also umzieht, sollte man überlegen, was genau gemacht werden muss. Dazu wird gründlich recherchiert, damit man überhaupt weiß, wie der Hase läuft. Und glauben Sie mir: In absolut jeder Wohnung muss etwas neu gemacht werden! Entweder bohren, streichen, verputzen oder verschließen. Irgendwas gibt es für uns (leider) immer zu tun. Also ran an die Bohrmaschine und los geht’s mit den Handwerkstipps.

Es werde Licht!
Eine Lampe muss man in jedem Zimmer anschließen – vorausgesetzt man möchte nicht im Dunkeln sitzen. Das Wichtigste bei dieser Arbeit ist es, zunächst für die eigene Sicherheit zu sorgen. Das heißt: Sicherungen rausnehmen! Beim Kauf der Lampe sollte man unbedingt auf die Schutzart achten.
Was das ist? Ganz einfach: Soll die Lampe draußen oder im Bad angebracht werden, benötigt sie immer eine Schutzart von mindestens „IP44“. Wer damit überfordert ist, geht in den Baumarkt, denn die haben ein großes Angebot und Fachpersonal. Wenn man nun seine übliche 230-Watt Lampe im Wohnzimmer an die Decke „nageln“ will, kann man der folgenden Anleitung getrost folgen.
Es befinden sich drei Kabel an der Lampe, die mit jeweils einer dazugehörigen Klemme an der Decke verbunden werden wollen.
Klemme L: Strom führender schwarzer Draht
Klemme N: Neutralleiter blauer Draht
Klemme PE: Schutzleiter grün-gelber Draht
Wem das immer noch zu kompliziert ist, der geht nach Farbe. Denn aus den Klammern führen weitere Kabel heraus, die passenderweise dieselbe Farbe wie unsere Lampenkabel haben. Nur zum schwarzen Draht wird oft als Gegenstück ein Brauner gewählt.
Habt ihr nun wirklich alles richtig gelegt? Das seht ihr, wenn das Licht angeht!

Silikonfugen spritzen
Fenster gibt es in jeder Wohnung und somit ebenfalls die Notwendigkeit, diese mit Silikon zu verdichten. Bevor es losgeht, muss der Untergrund sauber und fettfrei sein. Dann kommt der entscheidende Tipp, den viele nicht kennen: Beim Silikon spritzen zieht man nicht, so wie Frau es eigentlich beim zum Beispiel Tortenverzieren gewohnt ist, sondern schiebt! So dringt das Silikon auch in die kleinste Rille und verschließt ohne Probleme. Zum Schluss noch einen Finger mit Spülmittel anfeuchten und langsam den Silikonstreifen entlang streichen. So wird er glatt und gleichmäßig.

Löcher zugipsen
Löcher hat man nicht nur im Käse sondern leider auch in der Wohnung – und durch ein großes Angebot an Altbauten finden sich dementsprechend oft renovierungsbedürftige Wände vor dem Umzug vor. Und diese Löcher oder Unebenheiten sind oft an Stellen, an denen man sie nicht haben möchte und unschön herausstechen. Da hilft nur eines: Verputzen. Ein großes Angebot an Gipspulver gibt es hier wieder im Baumarkt. Dieses muss dann mit Wasser vermischt werden. Allerdings in folgender Reihenfolge: Erst Wasser, anschließend Pulver! Das Gipsgranulat muss besonders vorsichtig untergerührt werden, bis die Masse eine Konsistenz von Hautcreme erhält. Nun nur noch die zu bearbeitende Stelle mit einem Pinsel und Wasser anfeuchten, damit der Putz dem Gips nicht sofort das Wasser entzieht. Nun kann fröhlich drauf los gespachtelt werden. Aber fix, denn der Gips trocknet innerhalb von zehn Minuten.