Bankgebühren: jedes Quartal neuer Frust

Ich liebe die Quartalsauszüge unserer Bank. Die dicksten Brocken stehen auf dem letzten Auszugsblatt und werden auf einer gesonderten Anlage nochmal ausgiebig erläutert:
Überweisungsgebühr, Kontoführungsgebühr, Onlinegebühr, Porto

Ach, könnte ich doch bloß als Unternehmen auch die kostenlosen Girokonto-Angebote in Anspruch nehmen, die mich überall umwerben, die mich mit Startguthaben locken (z.B. Girokonto kostenlos auf girokonto-news.de finden) und mir sogar manchmal Guthabenzinsen versprechen.

Das Fiese steht allerdings auch bei diesen Konten erst im Kleingedruckten.
Ich muss nämlich monatlich feste, wiederkehrende Einnahmen in einer bestimmten Höhe haben (die Werte sind immer vierstellig), damit ich in den Genuß des „kostenlosen“ Girokontos komme.
Ich muss also der Bank monatlich eine feste Summe zur Verfügung stellen, mit der die Bank schön arbeitet und Guthabenzinsen erwirtschaften kann und dafür „schenkt“ sie mir dann mein Girokonto.
Sobald ich diese festen Einnahmen nicht mehr habe, kostet das Girokonto auch sofort Gebühren.

Und da hätte ich doch fast geglaubt, Banken täten etwas nettes und kundenfreundliches 🙂

Mit welcher Bank habt Ihr gute Erfahrungen gemacht?

4 Gedanken zu „Bankgebühren: jedes Quartal neuer Frust

  1. Mal ganz ehrlich? Wenn man ein Konto bekommt, nimmt man eine Dienstleistung in Anspruch. Und die muss man halt bezahlen. Man geht ja auch nicht zum Friseur und verlangt einen kostenlosen Haarschnitt.

    Kostenlos ist bei den Banken doch gar nichts. Habe ich wenig geldeingang, muss ich Gebühren zahlen. Habe ich viel Geldeingang, muss ich keine Gebühren zahlen, dafür arbeitet die Bank eben mit meinem Geld.

    Und bei Direktbanken zahle ich nichts, dafür hab ich eben auch weniger Service (z. B. keine Filialen).

    Ich habe mein Girokonto bei der Postbank gekündigt, als es anfing, zu kosten, und habe nun ein kostenfreies Konto bei der DKB, mit dem ich sehr zufrieden bin. Aber wir haben als „Backup“ auch noch ein „normales“ Konto im Rücken (das durch entsprechenden Geldeingang kostenfrei ist).

    1. @CreativeRabbit: ja stimmt. Mich ärgert auch mehr die Werbung, die uns etwas vorgaukelt. Die Direktbanken bieten leider keine Geschäftskonten an, deshalb haben nur Privatleute die Chance dieser „Flucht“. Leider.

  2. Feste Einnahmen pro Monat, das klingt nach Postbank. Ja, das ist eine Schweinerei. Sogar arbeitende Menschen mit kleineren Gehältern schaffen es nicht, die monatlichen Mindesteinkünfte vorzuweisen.
    Ich habe mein Konto kostenlos bei der DiBa. Da geht halt alles nur über Internet und Telefon, aber bisher kann ich mich nicht über den Service beklagen. Die Sparda-Bank soll auch ganz gut sein.

  3. Ich habe mein privates, mein geschäftskonto und unser mietkautionssparbuch bei der GLS Bank. Das ist zwar auch nicht kostenlos, aber dafür kommuniziert die bank transparent, in welche ökosozialen projekte sie (meine) gelder steckt. keine krummen dinger mit anderer leute not oder ausbeutung unseres planeten. das ist mir wichtig. die beratung und der service war bisher gut, ich habe sogar damals trotz frischselbständigkeit und hartz IV einen dispo auf mein konto eingerichtet bekommen, um druckereikosten etc vorschiessen zu können.

    http://www.gls.de/

Kommentare sind geschlossen.