Es gibt eine Flut von Kochbüchern, die sich diesem Billig-Koch-Trend verschrieben haben. 1-EURO-Kochbuch, 2-EURO-Kochbuch, ALDIDente, HartzIV-Küche usw.
Das Gute an diesen Kochbüchern ist, dass die guten alten einfachen Rezepte wieder auftauchen, die ich noch in meinen Dr.Oetker-Kochbuch von meiner Mutter nachschlagen kann. Es muss nicht immer Kaviar sein, damit es schmeckt und damit man die Gäste beeindrucken kann.
Das Schlechte an diesen Kochbüchern finde ich, dass sie mit ihrem Titel kokettieren. Nicht das ganze Gericht kostet 1 EURO, sondern der Anteil für 1 Person. Die Kochbücher versprechen teilweise mehr als sie halten können, kochen zu schlicht, legen den Schwerpunkt auf Suppen und Nudeln und bieten aber keine Besonderheiten. Gekocht wird Null8Fünfzehn ohne erkennbaren Schwerpunkt auf Bioprodukte zum Beispiel.
Selbst die BILD-Zeitung hat das Thema des sparsamen Kochens aufgegriffen und hat lauthals ein Kochbuch für Hartz-IV-Empfänger propagiert. Das Gute an diesem Kochbuch ist, dass es tatsächlich die Einkaufspreise der Zutaten auflistet. So hat man eine faire Chance, die Glaubwürdigkeit der Rezepte zu überprüfen.
Ich denke auch nicht, dass es darum gehen darf, ob der Einkauf 4,98 EURO oder 5,23 EURO gekostet hat: wichtig ist das Signal der BilligKochbücher, dass man gut und gesund und ausgewogen kochen kann, auch mit BioWare, ohne ein RiesenVermögen dafür ausgeben zu müssen.
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Hmm, wir haben auch keines dieser Kochbücher, aber ich koche meist unter 5 Euro für 5 Personen – und dabei gibt es nicht nur Nudeln mit Ei oder Suppe, sondern recht viel Gemüse, Kartoffeln, ab und an Fleisch und auch mal eine süße Hauptspeise mit Obst. Ich finde das gar nicht so schwer, wenn man a) regionale Ware bevorzugt, b) das kauft, was die Saison so hergibt, c) auf Sonderangebote achtet und d) viel Gemüse und Obst vertilgt (gutes Fleisch ist meist teurer …) – Brot backen wir selbst, und alle 3-4 Tage dann auch mal einen Kuchen, Kleingebäck oder Kekse, weil ich mich weigere, für einen Amerikaner beim Bäcker 1,10 Euro auszugeben, wenn ich für denselben Preis fast ein Blech backen kann … (da ich ab Sommer wieder außerhäusig arbeiten gehe, ärgere ich mich jetzt schon über diese horrenden Kita-Essensgebühren von 2,60 Euro pro Mahlzeit für nicht mal vollwertige Nahrung …)
Wir sind auch nicht gerade reich, leben nur von Hartz4, aber ich kann sagen es ist möglich (auch ohne diese Kochbücher) günstig und gesund zu kochen, man muss halt seine Prioritäten setzen.
Z.b. backen wir unsere Eierplätzchen selber anstatt welche zu kaufen, einmal die Woche mache ich morgens einige Bleche, die fertigen Plätzchen kommen dann in eine Dose und wenn die leer ist, ja dann muss eben gewartet werden 😉 Und so kann man es mit vielen kleinen Dingen handhaben…
@Apple: ja, genau um diese vielen kleinen Dinge geht es hier. Hättest Du Lust Dein Eierplätzchenrezept (mit der Angabe der Kosten) hier veröffentlichen? Oder könntest Du paar Tips geben, welche Prioritäten Du setzt? Das wäre klasse!!!!