Haushalt organisieren: arbeiten und nachdenken

Während der Hausarbeit kann ich prima nachdenken.
So richtig die Gedanken sinnvoll kreisen lassen.
Sinnvoll bedeutet dabei für mich, dass entweder das Überlegen ein verwertbares Ergebnis bringt oder dass mich die Zeit des Nachdenkens entspannt.

Die Mutter einer 8-köpfigen Familie berichtet, dass sie während des Kartoffeln- und Möhrenschälens fürs Mittagessen (2 Kilo Möhren, 3 Kilo Kartoffeln) meditiere und damit die Zeit regelrecht geniessen würde.

Ich habe mir angewöhnt,

  • erst über die Arbeit,
  • dann über die Kinder nachzudenken und
  • dann gar nichts mehr zu denken.

Meine Ideen schreibe ich auf herumliegende Briefumschläge oder kritzle meine Ideen zu anstehenden Konzepten, Ergebnisprotokollen, Workshops auf Zeitungsränder oder ausgemistete Kinderbilder.
Nach der Hausarbeit sammle ich dann die Aufzeichnungen ein, bevor ich sie bei der nächsten Aufräumaktion ins Altpapier schmeisse.
Oft sind meine so entwickelten Formulierungen um Längen besser, als die am Schreibtisch erdachten.

Bei den Kindern denke ich über die schulische Entwicklung nach, über die persönliche Entwicklung oder wie ich helfen kann, dass sich Sohn mit Tochter wieder verträgt. Dazu mache ich mir jedoch keine Notizen :-), sondern nehme mir nur vor, meine Gedanken am Abend mit der Familie zu besprechen.

Schade, meist bin ich mit der Hausarbeit fertig, bevor ich zu Punkt 3 #gar nichts denken# gekommen bin.

Gerne telefoniere ich auch während der Hausarbeit. Wäsche machen oder Staubwischen erledigen sich gut während eines Telefonats; Spülen beim Telefonieren kann für das Telefon tödlich sein…

Was macht Ihr während des Staubwischens oder Staubsaugens? Habt Ihr noch andere gute Tipps?

2 Gedanken zu „Haushalt organisieren: arbeiten und nachdenken

  1. Telefonieren geht ganz gut, während der Hausarbeit. Ich mag nur die Nebengeräusche nicht, die ich dann dabei mache. Denn ich denke der Telefonpartner fühlt sich dann als ob man ihm nicht zuhört.
    Oft denke ich aber während der Arbeit einfach nichts, so als Gehirnentspannung oder so ähnlich….. 😉

  2. Ich singe meistens während dieser Tätigkeiten (Mantren) und gebe ich den Gedanken hin, die durch meinen Kopf blubbern ohne wirklich irgendwelche festzuhalten. Beim Staubsaugen mache ich komischerweise nichts anderes als Staubsaugen. Das ist eine der wenigen Tätigkeiten, wo ich im hier und jetzt bin. Mein Mann schaut sich beim Bügeln Filme an (an seinem Laptop. Leichte Kost, wo man auch mal wegschauen kann).

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