Ohne Fernsehen: Einfach Fasten Tag26

Einige Familien nutzen die Fastenzeit, um auf das Fernsehen zu verzichten. Und zwar vollständig.
Ob das bei uns wohl klappen würde?
Die Verführung ist so groß, die Kinder ein bißchen KIKA gucken zu lassen, damit man selber in Ruhe schnell das Abendessen zubereiten kann oder das Projekt für morgen vorbereiten kann.
Aber angeblich überlagert das ‚Fernsehen nach der Schule‘ den Gehirnspeicher, so dass das Schulwissen vom Vormittag nicht mehr in das Langzeitgedächtnis eingespeichert werden kann, fernsehen macht dick und faul, Fernsehgucker sind öfter krank und verlieren den sozialen Kontakt.
Andererseits bildet fernsehen, bietet Unterhaltung, Abwechslung, Spannung und Abenteuer. Noch nie habe ich Fernsehgegner getroffen, die ihren Kindern ernsthaft die ‚Sendung mit der Maus‘ verwehren, oder?

Wieviel Fernsehen darf man also erlauben? Wir erlauben eine Kultsendung am Nachmittag und eine am Abend, dazu kommen noch die Nachrichten um acht. Bisher wirken die Kinder sozial noch ganz normal 🙂

Wieviel Fernsehen dürfen Eure Kinder gucken? Habt Ihr klare Regeln eingeführt, bestimmte Zeiten oder Sendungen, die erlaubt sind?

7 Gedanken zu „Ohne Fernsehen: Einfach Fasten Tag26

  1. Ich habe als Kind sehr viel TV geschaut. Das merke ich immer wieder, wenn ich alte Kinderserienlieder vorsingen kann.
    Mittlerweile schaue ich faßt gar nicht mehr. Wenn, dann lediglich am Sonntag den Tatort….. und den mit Hochgenuss….
    Ansonsten bin ich froh, wenn es am Abend einfach nur leise ist und ich die Ruhe genießen kann…..

  2. Ich bin tatsächlich noch sehr unschlüssig, wie wir das handhaben wollen. Meine Eltern behaupten zwar, wir hätten als Kinder nicht viel ferngesehen, aber ich kann mich an sämtliche Tele5-Zeichentrickserien erinnern. Ich kann mich aber auch erinnern, dass unser Fernseher eine Kindersicherung hatte, für die Nachmittage, an denen meine Mutter gearbeitet hat.
    Der Fernseher stand bei uns auch nicht im Wohnzimmer, sondern im Keller, weil meine Eltern selten fernsahen. Im Keller hatte es im Sommer angenehme 15°C, da war dann ohnehin nicht so viel mit Fernsehen.
    Mein Bruder hat sich mit 14 oder 15 einen eigenen Fernseher gekauft. Ich habe mit 15 einen ins Zimmer bekommen, als ich mir vor den Sommerferien das Bein gebrochen hatte und meine Eltern nicht wollten, dass ich ständig mit Krücken die Treppen hoch und runter muss. Und von da ab habe ich immer viel ferngesehen. Auch bei den Hausaufgaben. Mir hat das nichts geschadet, aber das hat wohl keine Allgemeingültigkeit.
    Unser Kleiner interessiert sich fürs Fernsehen eher mäßig. Manchmal, wenn wir was sehen wollen, schaltet er uns den Fernseher einfach ab und macht stattdessen Musik an. Youtube schaut er ganz gerne, hauptsächlich Musikvideos oder Pingu. Ich fürchte mich aber vor dem Tag, wo ihn der Fernseher wirklich interessiert und ich es dann unterbinden muss, obwohl ich selbst ein Fernsehjunkie bin. Mir widerstrebt es, Dinge zu verbieten, die ich selbst mache, aber manchmal geht’s eben nicht anders.

  3. Hier gibt es 30 Minuten Fernsehen pro Tag für die Großen, die Kleine interessiert Fernsehen nicht die Bohne. In diese 30 Minuten passen hervorragend „Willi wills wissen“, „Löwenzahn“ ODER die „Sendung mit der Maus“. Je schöner, sonniger und länger die Tage, desto mehr gerät die nachmittägliche Fernsehzeit aber in Vergessenheit!

    (ja, und in der Weihnachtszeit schauen wir uns nachmittags manchmal zusammen ein Märchen im TV an, und wenn ein Kind gar fürchterlich krank ist und unter erbärmlicher Langeweile leidet und ich wegen zweier gesunder Kinder, Projektpläne u.ä. nicht dauernd vorlesen und spielen kann, darf das Kind schon mal „Lotta aus der Krachmacherstraße“ auf DVD schauen)

    Ich glaube, es kommt
    a) auf das Maß
    b) auf die Auswahl und
    c) auf die Fähigkeit an, das Ding auch wieder auszustellen, wenn die Zeit um ist.

    Unsere Kinder sind auch nicht sozial gestört und ziemliche Leichtgewichte 😉

  4. grad vorhin dachte ich dran, daß ich gar nicht wüsste, wo in unserem leben noch ein fernseher platz finden könnte. wir haben keinen. und vermissen ihn auch nicht. manchmal dürfen die kinder kleine clips auf youtube sehen. oder wir schauen uns gemeinsam eine dvd oder einen geliehenen film aus dem internet an. oder eine tiersendung aus der mediathek. das wars auch schon. ich halte das so knapp wie möglich, daß fernsehen das verhalten der kinder beeinflusst. es gibt also keine regelung, weil kein fernseher.

  5. Wir hatten eine Regelung: kein Fernsehen (Kino usw.) bis man lesen kann. Dazu keine Filme, eh man das Buch gelesen hat (sofern es einen Buch dazu gab/gibt).

    Natürlich brachte uns diese Regel in Schwierigkeiten als die Altersspanne und das Lesevermögen der Kinder weiter auseinander klaffte, so dass obwohl wir sehr schöne Erfahrungen mit den älteren Kindern und diese Regelung gemacht hatten, eine neue Regelung her musste.

    Die Regelung, die wir jetzt verfolgen ist folgendes:

    * eine familien Fernsehabend (Samstags) wo wir gemeinsam
    * ausgesuchte und von den Eltern größtenteils vorgeschlagene Filme anschauen
    * die fast ausschließlich auf Video/DVD sind (werbefrei), und möglichst in Originalsprache anzuschauen sind…

    Das bedeutet konkret: English, Deutsch und Holländische Filme in O-Ton.

    Das bedeutet auch überwiegend Klassiker: Unser kleiner Farm, Die Waltons, Der Doktor und das Liebe Vieh, Die Kinder Des Monsieur Mathieu, The Sound of Music, Das Leben ist Schön usw.

    Hinzu ist gekommen jetzt vermehrt Logo bzw. Hessenschau vielleicht 4 mal der Woche.

    Und immer wieder kurze YouTube videos… weil sie einfach lustig sind, zum Teil schlicht genial!

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