Webrahmen selber basteln

Was nützt dem Sohn die beste Werkzeugkiste, wenn es nichts zu werken gibt?
Was nützt das beste Spielzeug, wenn man es nicht selber basteln kann?

Ich mache immer wieder die Erfahrung, dass es oft die einfachen Dinge sind, die den Kindern Spaß machen und in der Erinnerung bleiben. Als Eltern muss man gar nicht den riesen Aufwand betreiben, um die Kinder glücklich zu machen, der Bau eines Webrahmens z.B. reicht schon…

Man nehme:

2 Kanthölzer ca. 30 cm lang
2 flache kleine Hölzer ca. 15 cm lang
(NRWEntdecken zeigt, dass auch ein normaler Pappkarton für einen Webrahmen ausreicht)
Nägel
Wolle
1 Stückchen ovale Pappe für das Webschiffchen

Aus den vier Hölzern baut man einen Rahmen, indem man die dünneren Hölzer auf die Enden der dicken Hölzer nagelt.

Anschließend werden in einem Abstand von 2 cm Nägel in das Kantholz eingehauen. In das gegenüberliegende Kantholz werden die Nägel jeweils versetzt ebenfalls im Abstand von 2 cm eingeschlagen.

Nun wickelt man den Webfaden abwechseln von rechts nach links um jeweils einen Nagel und verknotet den Faden am ersten Nagel und das Ende des Fadens am letzten Nagel.

Jetzt kann gewebt werden, in dem aus einem Stückchen pappe ein Webschiffchen herausschneidet und Wolle darauf wickelt.
Das Webschiffchen fährt nun über den ersten Faden, unter den zweiten Faden, über den dritten Faden, unter den vierten Faden und so weiter. Auf der Rückbahn fährt das Schiffchen genau umgekehrt und überquert alle Fäden, die es auf dem Hinweg unterschwommen hat.

Mit einem Kamm die gewebten Fäden zusammendrücken, damit es ein fester Webteppich wird.

Früher lag so ein Webteppich bei uns unter dem Telefon, also müssen wohl alle Eltern durch die WebteppichPhase durch 🙂

Aber selber gebastelt, wenn auch ein wenig wackelig, ist es natürlich der beste Webrahmen der Welt!